ARBÖ Burgenland
Kilometergeld: Erhöhung wird dringend gefordert
Vor 15 Jahren wurde das amtliche Kilometergeld in Österreich zuletzt erhöht, und liegt seitdem bei € 0,42 pro Kilometer. ARBÖ Burgenland, sowie etliche Gewerkschaften, fordern die Regierung nun auf, das Kilometergeld endlich zu erhöhen.
BURGENLAND. 42 Cent pro Kilometer bekommen seit dem Jahr 2008 alle ArbeitnehmerInnen, die mit ihrem Privat-Pkw beruflich für ihre Arbeitsstelle unterwegs sind. Mit dem Kilometergeld sollen alle Ausgaben für Treibstoff, Versicherung, Reparaturen, Service und auch Vignetten abgegolten werden. Österreichs Vize-Kanzler Werner Kogler, verwies vergangenes Jahr vor allem auf Maßnahmen wie Klimabonus und Energiekostenausgleich - darüber hinaus sei nichts geplant. Immer mehr Gewerkschaften machen sich für eine längst überfällige Erhöhung stark. ARBÖ-Präsident Dr. Peter Rezar und ARBÖ-Vizepräsident LAbg. Bgm. Wolfgang Sodl stellen auch für das Burgenland eine klare Forderung.
„60 Cent pro Kilometer sind aufgrund der gestiegenen Spritpreise und der höheren Kosten für Autos absolut gerechtfertigt."
Längst nicht mehr ausreichend
Neben den gestiegenen Treibstoffpreisen, sowie den höheren Kosten für Service und Reparaturen, müssen jene ArbeitnehmerInnen, die für Dienstfahrten ihr eigenes Fahrzeug verwenden, auch für Versicherungen oder Steuern aufkommen. Das ist für viele Menschen, die auf ihr Auto angewiesen sind, nicht mehr stemmbar. „Dafür reichen die 42 Cent-Kilometergeld der aktuellen Regelung längst nicht mehr aus“, erklärt Rezar. ARBÖ Burgenland fordert daher eine faire Anpassung an die tatsächlichen automotiven Kosten, die längst nicht mehr den Standards von 2008 entsprechen. Die Entlastung von beschäftigten Personen stehe daher im Vordergrund.
Mobile Pflege besonders betroffen
ArbeitnehmerInnen in der Sozialarbeit, in der mobilen Pflege und Altenbetreuung haben besonders stark mit den Teuerungen und zusätzlichen Kosten zu kämpfen.
„Zum Beispiel fahren Arbeitskräfte in der mobilen Pflege oftmals mit dem eigenen Auto zu ihren Patienten. Besonders für diese Berufsgruppe wären 60 Cent pro Kilometer mehr als gerecht“, unterstreicht Sodl.
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