Rohatsch folgt auf Fischbach
Andreas Rohatsch wurde einstimmig zum neuen Grünen Bezirkssprecher gewählt. Alexandra Fischbach bleibt den Grünen als Gemeinderätin in Neusiedl am See erhalten.
Eine Ära geht zu Ende: Mehr als zehn Jahre stand Alexandra Fischbach als Grüne Sprecherin an der Spitze des Bezirkes Neusiedl. „Ich habe mich entschlossen, für diese Funktion nicht mehr zu kandidieren. Es waren sehr interessante und spannende Jahre für mich, auch wenn zeitweise sehr viel (Frei)zeit dafür notwendig war“, erklärt Fischbach. „Ich werde mich künftig voll und ganz auf die Aufgaben als Gemeinderätin in Neusiedl konzentrieren, aber mich natürlich auch weiterhin in der Bezirksgruppe engagieren. Ich möchte mich bei dieser Gelegenheit bei meiner Gruppe für die tolle Unterstützung und das Engagement bedanken. Vieles wäre sonst gar nicht möglich gewesen.“
Im Rahmen des Bezirksgruppentreffens wurde Andreas Rohatsch einstimmig zum neuen Bezirkssprecher gewählt. „An dieser Stelle möchte ich mich auch bei meiner Vorgängerin für ihr großartiges Engagement und ihre Unterstützung, im Besonderen bei der Gründung und Etablierung der Ortsgruppe der Grünen und Unabhängigen Weiden am See ganz herzlich bedanken“, betont Rohatsch. Der Grüne Gemeinderat erläutert auch gleich seine Beweggründe zur Kandidatur: „Als kritischer Mensch muss man recht ernüchtert feststellen, dass mit dem System, wie wir mit unseren Mitmenschen und unserer Umwelt umgehen, einiges ganz gewaltig falsch läuft. Es ist daher wichtig, gerade in unserer privilegierten Region bei sich selbst und in seiner nächsten Umgebung, das Bewusstsein für natürliche Zusammenhänge und ein ökologisch-nachhaltiges Denken und Handeln zu stärken.“
Der Bezirk Neusiedl am See habe ein beachtliches Naturraumpotenzial, führt der Neo-Bezirkssprecher aus, doch durch Verhüttelung, Bodenversiegelung, Straßenverkehr mit Lärm- und Feinstaubbelastung, nahezu grenzenlosem Wachstum von Gewerbegebieten und nicht zuletzt durch großflächige landwirtschaftliche Monokulturen mit ihrem Spritzmitteleinsatz gerate dieses zunehmend in Bedrängnis.
„Wir dürfen die Natur nicht mehr als unseren Feind betrachten“, stellt Rohatsch klar. „Ein sensibler, ökologisch und ökonomisch nachhaltigerer Umgang mit allen Ressourcen, die wir für unsere Kinder zu verwalten haben, ist daher besonders wichtig und im Fokus unserer Bemühungen.“
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