Fraumantel
Die kleine Alchemistin der Pflanzenwelt im Porträt
Der Frauenmantel gehört zur Familie der Rosengewächse. Die Wasserperle in der Blattmitte fängt immer wieder meine Bewunderung ein. Sie kommt nicht vom Tau der Nacht, sondern nennt sich Guttationstropfen. Diese Perle ist Wasser, die vom Frauenmantel aus dem Boden aufgesaugt, durch ihr Gewebe filtriert und am Morgen ausgeschieden wird.
MÖNCHHOF. Der Guttationstropfen entsteht, wenn sie genug Wasser bekommen hat. Die Alchemisten nannten diesen Tropfen "Himmelswasser" und räumten in den Stellenwert ein daraus den Stein der Weisen machen zu können. Der Guttationstropfen wurde auch für rituelle Reinigungen verwendet. Wir Frauen schätzen den Frauenmantel, weil er zu Besserung von frauenspezifischen Leiden unersetzlich ist. Der Tee unterstützt bei Menstruationsbeschwerden, hormonellen Ungleichgewicht bei zu wenig Progesteron und mildert die Zystenbildung. Nach der Geburt hat die Gerbstoffdroge eine günstigen Einfluss auf die Wundheilung, obwohl er offiziell nur gegen Durchfall empfohlen wird.
Einer Göttin geweiht
Geweiht wurde der Frauenmantel der Göttin "Frigga", Göttin der Natur und Fruchtbarkeit. Sie bildet die Wasserperle Tag für Tag und verspricht den Frauen ewige Schönheit, wenn man sie bei Sonnenaufgang trinkt.
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