PEPCO insolvent
Auch Filialen in Kittsee, Parndorf und Frauenkirchen
Die PEPCO Austria GmbH – ein Handelsdiscounter mit Sitz in 1100 Wien, Gertrude-Fröhlich-Sandner Straße 2-4/Turm 9/ 7. Stock – hat gestern am Handelsgericht Wien die Eröffnung eines Konkursverfahrens beantragt. Zwischenzeitlich wurde das Verfahren auch eröffnet.
WIEN/BEZIRK NEUSIEDL AM SEE. Laut Angaben der Schuldnerin waren im Wesentlichen die überdurchschnittliche Inflation in den letzten Monaten sowie die hohen Betriebskosten bzw. das zurückhaltende Konsumverhalten ursächlich für das Eingeständnis der Zahlungsunfähigkeit der PEPCO Austria GmbH mit insgesamt 73 Filialen in Österreich.
Drei Filialen im Bezirk Neusiedl
Laut Schuldnerangaben sind von der Insolvenz 680 Mitarbeiter und ca. 300 weitere Gläubiger betroffen. Die PEPCO Austria GmbH betreibt auch an drei Standorten im Bezirk Neusiedl am See eine Filiale, in Frauenkirchen, Parndorf und Kittsee. Laut Schuldnerinformationen liegen die Verbindlichkeiten bei rd. 53,50 Mio. Euro. Davon sollen rd. 45,70 Mio. Euro aus zu erwartenden Beendigungs- bzw. Schadenersatzansprüchen resultieren, welche insbesondere aufgrund der Beendigung der Dienst- und Bestandsverhältnisse im Rahmen des Konkursverfahrens schlagend werden.
Abverkauf erwartet
Die Geschäftstätigkeit in Österreich soll laut den dem KSV1870 vorliegenden Informationen eingestellt werden.
„Es ist aber davon auszugehen, dass die Filialen zunächst noch geöffnet bleiben, um einen vom Insolvenzverwalter strukturierten Abverkauf der Handelswaren zu ermöglichen. Erst dann wird das Schuldnerunternehmen vom Insolvenzgericht voraussichtlich zu schließen sein“, erwartet Jürgen Gebauer vom KSV1870.
Forderungen bis 23.04.2024 anmelden
Zum Insolvenzverwalter wurde der Wiener Rechtsanwalt Dr. Matthias Schmidt bestellt. Die betroffenen Gläubiger können ab sofort ihre Forderungen bis zum 23.04.2024 über den KSV1870 beim Insolvenzgericht anmelden. Die Berichts- und Prüfungstagsatzung findet am 07.05.2024 statt.
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