Lehre im Bezirk Neusiedl

Autohaus Kirschner: Aktuell neun Lehrlinge in Ausbildung

Für Johannes Kirschner vom Mönchhofer Autohaus Kirschner war und ist die Lehre mehr als sinnvoll.

MÖNCHHOF. Warum das so ist, erklärt der Geschäftsführer im Interview.

BEZIRKSBLÄTTER: In welchen Berufen bilden Sie Lehrlinge aus?
JOHANNES KIRSCHNER: Wir bilden Lehrlinge in folgenden Sparten aus:

• Kraftfahrzeugtechnik mit der Möglichkeit der Zusatzausbildung in Systemelektronik bzw. Hochvolttechnik
• Karosseriebautechnik
• Einzelhandel
• Lagerlogistik

Wie hat sich die Zahl ihrer Lehrlinge in den letzten Jahren entwickelt? Durften Sie sich schon länger über solches Interesse freuen?
Wir haben immer eine stabile Anzahl an Lehrlingen.

Mit welchen Aufgaben haben (zukünftige) Lehrlinge in Ihrem Unternehmen zu rechnen?
Generell ist die Digitalisierung ein großes Thema. Im KFZ-Bereich sind alternative Antriebssysteme, wie Hybridfahrzeuge, E-Fahrzeuge und Brennstoffzellenfahrzeuge, die Zukunft.

Welche Argumente sprechen für eine Lehre allgemein und im Speziellen in der Automobil-Branche?
Das Automobil hat Zukunft, die individuelle Mobilität ist den Menschen wichtig. In Corona-Zeiten hat sich das Automobil als sicheres Fortbewegungsmittel hinsichtlich der Ansteckungsgefahr erwiesen.

Sehen Sie die Lehre im Abschwung oder (wieder) im Kommen?
Die Lehre hat immer Sinn gemacht und wird auch in Zukunft Sinn machen, der große Vorteil des dualen Ausbildungssystems ist, dass junge Menschen einen Berufen „Lernen“ und dann auch „Können“: Sie arbeiten vom ersten Tag in einem Betrieb mit, können und sollen ihren produktiven Beitrag leisten. Es ist ein gesunder Mix aus Praxis und Schule, wo junge Menschen dann in den Lehrbetrieben aktiv mitwirken können und Ergebnisse ihrer Leistungen sehen. Wenn ein Lehrling an einem Fahrzeug eine Reparatur durchführt, sieht er nach der Reparatur den Erfolg, dass z. B. ein Fahrzeug wieder verkehrssicher ist oder ein Karosserieschaden repariert wurde und das Fahrzeug wieder im vollen Glanz dasteht.