Bruckneudorf: Tag des Denkmals
Führung durch das Bunkermuseum
BRUCKNEUDORF(rr). Am Sonntag fand der "Tag des Denkmals" statt. Unter anderem gab es auch die Gelegenheit, die Bunkeranlage in Bruckneudorf zu besichtigen. Die ersten beiden Führungen übernahm der "Vater" des Museums Vizeleutnant in Ruhe Leo Pichler.
Erste Linie
Das Gebiet rund um den Ungerberg war erste Verteidigungslinie, falls die Truppen des Warschauer Paktes angerückt wären - und die Überbleibsel sind noch heute zu besichtigen - dank Vizeleutnant i.R. Leo Pichler. "Ich war unter anderem in Bruckneudorf und Kaisersteinbruch stationiert und habe in meiner Pension angefangen ein Buch zu schreiben. Dafür brauchte ich Fotos von der Bunkeranlage, also habe ich angefragt, ob ich hinein darf fotografieren. Nun, ich durfte. Als das Buch dann fertig war, habe ich gebeten, ob ich die Anlage nicht für Besucher adaptieren dürfte." Auch dem Anliegen wurde stattgegeben und dann begann die Arbeit für Leo Pichler. Er mähte, entrümpelte, sammelte und kann heute ein sehr interessantes Bunkermuseum herzeigen. Seit einigen Jahren hilft ihm auch Pepi Hatos, der selbst am Truppenübungsplatz Bruckneudorf stationiert ist. Im Bunker selbst gab es Platz für 40 Soldaten. "Sie hätten bei einem Angriff gezeigt, wir verteidigen uns", erzählt Leo Pichler seinen interessanten Zuhörern, die bei der Führung ein wenig das Gefühl bekamen, wie das Leben im Bunker ausgesehen haben könnte.
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