Baukultur in Niederösterreich
Anerkennungen für Vorbildliche Bauten
- Gruppenfoto mit Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und Landesbaudirektorin Christine Pennerstorfer sowie allen ausgezeichneten Planern, Bauherren und Jurymitgliedern
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Bereits zum 60. Mal wurden im Landhaus in St. Pölten Anerkennungen für „Vorbildliche Bauten in Niederösterreich“ vergeben.
NÖ. Acht Projekte wurden aus insgesamt 52 Einreichungen von einer Fachjury ausgewählt und für ihre architektonische Qualität, Nachhaltigkeit und Funktionalität ausgezeichnet. Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und Landesbaudirektorin Christine Pennerstorfer überreichten die Ehrungen im Rahmen der feierlichen Jubiläumsveranstaltung.
Baukultur als Zukunftsaufgabe
Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) sagte, dass das Jubiläum zeige, „dass uns in Niederösterreich Baukultur einfach wichtig ist“. Es gehe aber nicht nur um die Schönheit, „sondern vor allem auch um den ressourcenschonenden Einsatz von Materialien, wo wir auch darauf achten, so wenig Boden als möglich zu verbrauchen“, führte die Landeshauptfrau aus, dass es darum gehe, alte Gebäude zu erhalten und ins Heute zu bringen. Sie sprach in diesem Zusammenhang „von einer Brücke zwischen Tradition und Innovation“.
Architektur als Identität und Inspiration
"Jedes Projekt, das eingereicht worden ist, und das vor allem auch ausgezeichnet wird, ist ein Leuchtturmprojekt und steht letztendlich auch für unsere Tradition und Identität“, unterstrich die Landeshauptfrau. Sie hob besonders das KinderKunstLabor in St. Pölten hervor, eines ihrer Lieblingsprojekte: Kinder hätten dort von der ersten Minute mitplanen und mitgestalten können. Es sei einzigartig in ganz Europa.
- Die Auszeichnung für das KinderKunstLabor in St. Pölten überreichten Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (3.v.r.) und Landesbaudirektorin Christine Pennerstorfer (2.v.l.) an Architekt Michael Salvi (links), Stadtbaudirektor Wolfgang Lengauer (3.v.l.) und die Künstlerische Leiterin Mona Jas (4.v.l.).
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Mikl-Leitner verwies zudem auf die Rolle der Bauwirtschaft: "Bauwirtschaft ist bei uns in Niederösterreich unverzichtbar.“ Sie bezeichnete sie als zentralen Arbeitgeber, Wirtschaftsmotor und Innovationstreiber.
Qualität durch Gestaltung, Konstruktion und Funktionalität
Juryvorsitzende und Landesbaudirektorin Christine Pennerstorfer erläuterte die Bewertung: „Es sind genau drei Bewertungskriterien, nach denen wir uns zu richten hatten, und gemäß der Richtlinien sind das Gestaltung, Konstruktion und Funktionalität.“ Man habe in der Jury eine Vorselektion vorgenommen und die Projekte in drei Tagen bereist. Pennerstorfer sprach von "Schätzen, die wir betreten durften“. Intakte Ortskerne seien essenziell für Identität und Lebensgefühl. Pennerstorfer betonte die Verantwortung im Umgang mit Bestandsbauten: "Es ist wichtig, sehr sensibel mit dem Bestand umzugehen.“
- Die Auszeichnung für die SONNENTOR Stadtlofts in Zwettl überreichten Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (rechts) und Landesbaudirektorin Christine Pennerstorfer (links) an Sonnentor-Gründer Johannes Gutmann (3.v.l.) und seine Mitarbeiterinnen sowie an die Planer Geschäftsführer Andreas Bösch (4.v.l.) und Architektin Maria Schneider (5.v.r.)
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Die Auszeichnungen der 60. Einreichung für Vorbildliches Bauen ergingen an folgende Objekte: den Schulcampus Hollabrunn, den Neubau Lagerlogistik, Flaschenfüllanlage, Erweiterung Gär- und Lagerkeller in Krems, die SONNENTOR Stadt-Lofts in Zwettl, das KinderKunstLabor in St. Pölten, LUKS in Mauer bei Amstetten, das Flusshaus Prinzersdorf, das Steinhaus Kleinmariazell in Altenmarkt und die Campuserweiterung Krems .
- Auszeichnung für den Schulcampus Hollabrunn: Architekt Christoph Maurer, Architekt Thomas Jedinger, Landesbaudirektorin Christine Pennerstorfer, Bürgermeister Alfred Babinsky, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und Architekt Ernst Maurer (v.l.n.r.)
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Der Wettbewerb, seit 1955 der älteste Baupreis des Landes, würdigt architektonische Qualität in Neu-, Um- und Zubauten aller Sparten. Die nächste Einreichphase startet am 1. Jänner 2026 und endet am 31. März 2026. Niederösterreich setzt damit weiter ein starkes Zeichen für Baukultur, Nachhaltigkeit und regionale Identität.
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