Laserbeschriftungsarten
Unterschiede bei der Laserbeschriftung
Lasermarkierungen auf Produkten und Gegenständen wie z. B. Holz, Karton, Keramik, Lack und/oder Glas, stellen einen weiteren Schritt in Richtung mehr Nachhaltigkeit, Umweltschutz und auch Kostenreduzierung dar. Materialien wie Aufkleber und Verpackungen können auf diese Weise vermieden werden und es werden keine Chemikalien für Druckprozesse benötigt. Beschriftungslaser setzen sich deswegen in der Industrie immer mehr durch und zählen zu den zuverlässigsten Kennzeichnungssystemen!
Für die richtige Laserbeschriftung auf Werkstücken im industriellen Bereich sorgen unterschiedliche Laserverfahren, die in den nächsten Punkten ausführlich beschrieben werden:
Lasergravur
Die Lasergravur wird mit einem Faserlaser durchgeführt. Beim Prozess wird eine hohe Energiedichte benötigt, daher wird ein Faserlaser genutzt. Bei der Lasergravur wird Material aus der Oberfläche des bearbeiteten Werkstoffes herausgeschmolzen und verdampft. Der Laserstrahl dringt in das Material ein und trägt dieses ab. Die entstandene Lasergravur ist sicht- und fühlbar – es entsteht eine Vertiefung. Die Lasergravur wird vor allem bei Werkzeugbeschriftung und beim Formenbau angewandt. Die Verfärbung im Gravurbereich betont die Lasergravur zusätzlich.
Farbabtrag / Materialabtrag
Für den Material- bzw. Farbabtrag werden CO2- und Faserlaser benutzt. Anwendung findet diese Art der Laserbeschriftung vor allem bei eloxiertem Aluminium und lackierten Werkstoffen. Durch das Abtragen wird eine unter dem obersten Material liegende Lage sichtbar.
Der Laserstrahl entfernt Teile oder die gesamte oberste Deckschicht, sodass das Grundmaterial sichtbar wird. Die Unterschiede zum Grundmaterial sind meistens sehr groß, sodass der Materialabtrag zu den kontrastreichsten Laserbeschriftungen gehört. Diese Beschriftung wird vor allem in der Automobilindustrie beim Tag / Nacht Design bevorzugt angewendet.
Anlassbeschriftung
Einige Metalle verändern ihre Farbe bei Wärme- oder Sauerstoffeinwirkung, weshalb Laserbeschriftung durch Anlassen, auch Anlassbeschriftung genannt, mit einem Faser- oder CO2-Laser durchgeführt wird. Auf eisenhaltigen Metallen und Titan wird eine Oxidschicht durch lokale Materialerwarmung angebracht. Diese Schicht ist abriebfest, da die Wärme bei der Laserbeschriftung ca. 20 – 30 µm in die Oberfläche eindringt. Die Oberfläche bleibt eben, da es sich um einen hitzebedingten Farbumschlag an der Oberfläche handelt. Es gibt bei dieser Art von Beschriftung kein Auf- oder Abtragen.
Farbumschlag / Aufschäumen
Farbumschlag / Aufschäumen wird ausschließlich bei Kunststoffen mithilfe von Faser-, UV- und YAG-Lasern angewendet. Kunststoffe verändern durch bestimmte Reaktionen bei Erhitzung ihre Farbe. Das absorbierte Licht führt zu einer lokalen Erwärmung, wodurch die Farbpigmente im Kunststoff zusammen mit dem Kohlenstoff zerstört werden und verdampfen. Der Farbumschlag wird sichtbar und das Aufschäumen des Materials spürbar, da die bei der Laserbeschriftung geschmolzenen Gasbläschen das Volumen erhöhen. Die dadurch entstehende Farbe hängt von der Zusammensetzung und der Additive des jeweiligen Kunststoffs ab, sodass dunkle Kunststoffe eine weiße Laserbeschriftung erhalten und helle Kunststoffe von einer dunklen Laserbeschriftung geziert werden. Der Kontrast ist bei dieser Art von Laserbeschriftung exzellent.
Karbonisieren
Beim Karbonisieren werden die Kunststoffbindungen mithilfe eines Faser-, YAG- oder CO2-Lasers aufgebrochen. Die verbrannten Pigmente des Kunststoffes führen dabei immer zu einer Laserbeschriftung mit Dunkelfärbung, da Kohlenstoff freigesetzt wird. Die Verfärbung ist immer grau bis schwarz. Durch die lokal begrenzte Erwärmung bleibt die Oberfläche nahezu unbeschädigt, sodass diese Art der Laserbeschriftung sehr schonend für die Werkstoffe ist.
Lasermaschinen zeichnen sich durch eine schnelle und zuverlässige Laserbeschriftung aus, die umweltschonend, ressourcensparend und dauerhaft ist. Es kann dank der intelligenten Bildverarbeitungstechnologie, die Flexibilität maximiert und die Produktivität um den Faktor 4 erhöht werden. Dies sorgt für eine erhöhte Flexibilität. Die hohe Qualität der Laserkennzeichnung rundet den Prozess ab und ermöglicht eine dauerhafte Rückverfolgung der Artikel. Weitere Informationen über das Branding für Werkstoffe finden Sie auf folgender Website: Lasergravur und Laserbeschriftung.
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