Privatkonkurse
Niederösterreicher sind selber Schuld

- Privatinsolvenzen 2022: 30 Prozent der "Pleitegeier" waren selber Schuld.
- Foto: pixabay
- hochgeladen von Sandra Schütz
Traurig aber wahr: fast 30 Prozent aller Privatkonkurse in Niederösterreich waren im vergangenen Jahr 2022 dem eigenen Unvermögen der "Pleitegeier" geschuldet.
NIEDERÖSTERREICH. Die hohe Inflation, steigende Zinsen und immer höher werdende Lebenserhaltungs- und Wohnkoten – während Politik und Sozial-NGOs genau diese Gründe als Ursache für die wirtschaftlichen Schwierigkeiten der Menschen ins Treffen führen, zeigt eine Auswertung der Insolvenzursachen im Jahr 2022, durchgeführt durch den Kreditschutzverband KSV1879, ein etwas anderes Bild.
Schlechter Umgang mit Geld
So sei die häufigste Ursache für einen Privatkonkurs 2022 nicht das Explodieren der Lebenserhaltungskosten, sondern das eigene Unvermögen, mit Geld umzugehen. "Persönliches Verschulden" trifft auf knapp 30 Prozent der privaten "Pleitegeier" zu. Ein Wert, der sich aus verschiedensten Faktoren zusammensetzt: Überschätzung der eigenen Leistungsfähigkeit, Konsumverhalten – schlechter Umgang mit Geld, Spekulationen und verantwortungslose Lebensführung sowie unrechtmäßige Kreditaufnahmen.
Mit 26,7 Prozent übrigens die zweithäufigste Ursache für eine Privatinsolvenz ist eine ehemalige selbstständige Tätigkeit.

- Foto: pixabay
- hochgeladen von Sandra Schütz
Corona und Teuerung fallen kaum ins Gewicht
Im Gegensatz dazu würden die finanziellen Folgen der Corona-Krise sowie die Teuerswelle kaum ins Gewicht fallen, so der KSV1870 Österreich. Für diese Schlussfolgerungen hat der Kreditschutzverband rund 6.000 Privatkonkurse aus 2022 analysiert.
Das könnte Sie auch interessieren:


Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.