Die Auswanderer
Marly Mallorca: „Ich bin unbesiegbar“

Seit dem Dreh zu "Die Auswanderer" hat Marly Mallorca 15 Kilo abgenommen. | Foto: Marly Mallorca
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Die Oberösterreicherin Marly Mallorca ist bekannt aus „Goodbye Deutschland“ und aktuell in dem PULS 4-Format „Die Auswanderer“ am Dienstag zu sehen. Seit dem Dreh hat sich vieles getan. Im BezirksRundSchau-Interview sprach die Welserin, die nun auf Mallorca lebt, offen über ihr Leben in der Öffentlichkeit, ihre Gewichtsabnahme von 15 Kilo und ihre Hochzeit mit ihrem Traummann Michi.

Warum bist du vor zwei Jahren ausgewandert?
Marly Mallorca: Michi und ich entscheiden alles Mögliche immer sehr spontan. Ich habe schon immer gesagt, ich wandere aus. Dann kam die Corona-Krise und die Immobilienpreise sind extrem gestiegen. Wir hatten uns ja ein Haus gekauft und komplett selbst renoviert. Wir haben es dann einfach probiert und inseriert. Die ersten haben es dann sofort gekauft – zu einem richtig guten Preis. Zum selben Zeitpunkt fing ich mit der Erotik an. Wir hatten also Startkapital und die Absicherung, online Geld zu verdienen, wenn es wirklich nicht anders funktioniert. Also probierten wir’s. Jeder hat uns belächelt. Aber nicht mit uns! Mittlerweile haben wir eine große Firma hier und es geht weiter bergauf.

War es schon damals dein Ziel in der Öffentlichkeit präsent zu sein?
Es war nie mein Ziel ins Fernsehen zu kommen. Ich hatte immer meinen Job, hab immer gut verdient, hatte immer meine eigene Firma. Aber Michi und ich haben stets „Sommerhaus“ (Anm. d. Red: TV-Sendung „Das Sommerhaus der Stars – Kampf der Promipaare“) geschaut und da schon gesagt: „Schatzi, wenn wir drin wären, wir würden gewinnen.“ Das Mindset bei uns ging schon in diese Richtung, aber wir hatten nie was mit Fernsehen am Hut. Für mich war aber klar: Ich wandere mit „Goodbye Deutschland“ aus. Auch das nahm keiner ernst bei mir als Österreicherin. Und ich habe es geschafft. Jetzt will ich ins „Sommerhaus“ und dann kann ich sterben (lacht).

Würdest du bei weiteren Formaten mitmachen?
Ja, zum Beispiel „Forsthaus Rampensau“ auf ATV. Das ist wie für uns gemacht. Es ist noch nichts im Gespräch. Ich bin aber überzeugt davon, dass es eine zweite Staffel geben wird, und da wollen wir dann unbedingt rein.

Du hast auch eine zehnjährige Tochter. Wie hat sie sich eingelebt? Vermisst sie manchmal ihre alte Heimat?
Wir sind mitten in der Corona-Krise ausgewandert. Sie hatte ein Jahr nur Home-Schooling und den Anschluss sowieso komplett verloren. Ayleen ist – so wie wir –mehr ein Einzelgänger. Sie hat schon auch mal Freunde da. Aber grundsätzlich freut sie sich, dass sie eine tolle Familie hat, und das reicht ihr. Wenn ich jetzt nach Amerika auswandern würde, dann würde sie sofort sagen: „OK, Mama, meine Koffer sind gepackt!“ Ich habe Ayleen sehr tolerant erzogen, sonst hätte ich das, was ich gemacht habe, auch nie machen können.

Gibt es Idole, die dich beeinflussen?
Idole hab ich keine. Ich versuche immer die beste Version von mir selbst zu sein. Ich bleib mir selbst immer sehr treu. Ich wollte nur nie wie meine Mutter werden. Ich hatte keine schöne Kindheit.

Seit dem Dreh hat sich einiges getan: Du hast zum Beispiel 15 Kilo abgenommen. Warum?
Wer mich aus „Goodbye Deutschland“ kennt, weiß, dass ich eine schmale Taille, riesige Brüste und einen großen Hintern hatte. Im ersten Jahr auf Mallorca kam dann ein bisschen mehr drauf. Als ich mich dann im Fernsehen sah, wollte ich unbedingt wegen meines Gesichts abnehmen. Weitere sechs Kilo sollen noch runter, denn nächstes Jahr ist unsere große Hochzeit und da muss ich in mein Kleid der Superlative passen. Derzeit finden Gespräche mit diversen Sendern statt, wer dann bei der Hochzeit dabei sein darf.

Man darf aber bereits zur standesamtlichen Hochzeit gratulieren. Wo habt ihr geheiratet? Was war dein schönster Moment?
Wir haben in Wels in kleinem Rahmen mit 20 Personen geheiratet. Mein schönster Moment war, als ich mit Ayleen ins Standesamt hinein ging und alle auf mich gewartet haben. Ich habe bis zum Schluss durchgeweint.

Verliebt, verlobt, verheiratet! | Foto: Marly Mallorca

Wie sieht ein ganz normaler Tag im Leben von Marly Mallorca aus?
Ich habe ein 600 Quadratmeter großes Haus. Ich hab schon mal sehr viel zu putzen. Um 7.15 Uhr läutet der Wecker. Ayleen wecken, schnell waschen und Zähne putzen. Dann mach ich Frühstück, Jause und koche, weil Ayleen das Essen in der Schule nicht schmeckt. Um kurz vor 8 bringen wir sie zur Schule, wo sie dann bis 15 Uhr ist. Wenn ich retour komme, ist Michi entweder schon auf der Baustelle, oder wir besprechen miteinander den Tag. Entweder fahr ich mit ihm mit auf die Baustelle, wenn gerade niemand anderer da ist, oder ich mache die Kundenabwicklung.

Wann planst du Zeit für deine Erotik-Fotos ein?
Seit einigen Wochen mache ich keine Erotik-Fotos mehr, weil die Firma all unsere Kraft in Anspruch nimmt. Aber sonst mache ich sie immer, wenn ich mich gerade gut fühle. Die Erotik hat auch immer nur zehn bis 15 Prozent von unserem Leben eingenommen. Ich wollte das nie hauptberuflich machen. Jetzt waren wir gerade bei Dreharbeiten in Berlin für einen deutschen TV-Sender. Das hat uns Spaß gemacht und war einfach der Wahnsinn, wie bei „Temptation Island“ (Anm. d. Red.: Dating-Show). Die Erotik sollte aber nie Überhand gewinnen, wir haben das auch nie aus finanziellen Gründen gemacht. Ich habe mich einfach gut gefühlt in meinem Körper, hatte mir damals einiges richten lassen und es war meine Idee, dass sich mein Körper von allein abbezahlen könnte. Für mich ist Erotik etwas ganz Normales, meine Oma besaß ein Bordell, hat aber nie darin gearbeitet, das ist eine andere Liga. Für mich ist es nach wie vor ein Hobby. Wir hatten immer unsere normalen Jobs. Beim Auswandern war es gut zu wissen, dass man zur Not online Geld verdienen kann – mehr aber nicht. Ich bereue nichts davon, aber derzeit ist alles stillgelegt.

Foto: Marly Mallorca

Kurvige Frauen, die sich erotisch präsentieren, polarisieren häufig. Wie gehst du mit Kritikern oder bösen Kommentaren um? Trifft dich das?
Teils, teils. Ich wollte immer polarisieren. Die Leute sehen Fotos und Videos und befassen sich nicht damit, dass das ja für die Sendung gedreht worden ist. Und ich schau mir dann auch an, welche Menschen das sind von denen negative Kommentare kommen, dann ist es mir schnell wurscht. Mein Motto ist: „Haters are my Motivators“. Und wenn mich jemand als Miss Piggy bezeichnet, dann kann ich nur sagen: „Erstens find ich Miss Piggy hübsch und zweitens hat sie mit Sicherheit einen wesentlich besseren Charakter als diese Hater!“ Ich steh grundsätzlich drüber. Aber, wenn man selbst schon bemerkt, dass man bei der Sendung zu viel drauf hatte, und das jetzt geändert hat, dann nimmt man sich negative Kommentare schon mehr zu Herzen. Grundsätzlich ist es aber so: Die Liebe, die ich von den netten Menschen bekomme, ist so viel stärker als der Hass. Hass kenne ich schon seit jeher, aber Liebe habe ich nie dazu bekommen. Jetzt habe ich aber beides und jetzt bin ich unbesiegbar!

Die Auswanderer“ ist  immer dienstags um 20:15 Uhr auf ZAPPN und PULS 4 zu sehen.
Die bisherigen Folgen von „Die Auswanderer“ mit Marly Mallorca gibt es jederzeit in der kostenlosen Streaming-App ZAPPN zum Nachsehen. Und für jene, die nach der Ausstrahlung der neuen Folge am Dienstag nicht genug bekommen können, steht auf ZAPPN direkt danach schon eine Woche vorher die kommende Ausgabe als PreTV-Ausstrahlung bereit.

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