Vorbereitungen treffen
Die richtige Gartenpflege Ende August

Günter Weber ist Gärtnermeister und Inhaber der Gärtnerei Weber in Braunau am Inn. Er erklärt, was im August zu tun ist. 
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Im Garten gibt es eigentlich das ganze Jahr über viel zu tun. Auch im August und September ist das nicht anders. Vor dem Herbst sollte noch so einiges erledigt werden.

BRAUNAU. Ende August zeigen sich die Auswirkungen der Hitze auf den Garten. Besonders der Rasen leidet oft sehr unter den heißen Temperaturen. „Der Rasen ist sehr abhängig vom Regen und muss regelmäßig gegossen werden“, erklärt Günter Weber, Gärtnermeister und Inhaber der Gärtnerei Weber in Braunau. Er empfiehlt, nicht jeden Tag ein bisschen zu gießen, sondern lieber alle paar Tage ausgiebig – so bleibt das Wasser länger in der Erde und verdunstet nicht so schnell wieder. Was viele nicht wissen: Ein Schwenkregner verteilt pro Stunde nur ca. sechs Liter Wasser pro Quadratmeter. Um den Rasen mit so einem Gerät effektiv zu bewässern, ist bei starker Hitze also eigentlich eine Betriebsdauer von mehreren Stunden nötig.

Richtig düngen

Auch ein Dünger ist gut für den Rasen. Hier sollte ein organischer Dünger mit wenig Stickstoff verwendet werden. Dieser ist generell gut geeignet für den Herbst. „Organische Dünger enthalten viele Spurenelemente, die wichtig sind für die Kräftigung des Rasens“, weiß Weber. Ist der Rasen durch die Hitze stark „verbrannt“, dann ist noch nichts verloren. In den meisten Fällen erholt er sich wieder, wenn es etwas kühler und feuchter wird. Wenn es dem Rasen dann wieder besser geht, ist es ratsam, nicht gleich zu vertikutieren – damit lieber auf den Frühling warten.

Hecken & Sträucher stutzen

Nach der größten Hitze Ende August, Anfang September ist auch eine gute Zeit für das Zurückschneiden von immergrünen Hecken wie Kirschlorbeer, Thujen oder Buchsbäumen. Wer es noch nicht gemacht hat, kann um diese Zeit auch laubwerfende Hecken wie Hainbuche, Liguster oder Spirea zurechtstutzen. Blütensträucher, die im Frühling blühen, sollten erst im Frühling nach der Blüte geschnitten werden. Ganz wichtig ist, mit dem Schnitt von Schmetterlingssträuchern wie dem Sommerflieder noch zu warten – diese treiben sonst im Frühling nicht aus.

Rückschnitt der Hecke im Herbst. | Foto: NewAfrica/PantherMedia

Der Gemüsegarten

Auch im Gemüsegarten gibt es zu dieser Jahreszeit einiges zu tun. Für die Ernte bereit sind jetzt Kürbis, Kartoffel, Zucchini, Aubergine, Chili, gewisse Sorten Kohlgemüse wie Karfiol oder einige Tomatensorten wie Ochsenherztomaten. „Viele glauben, nach dem Sommer ist es vorbei mit dem Gemüsegarten, aber im Herbst können auch viele Gemüsesorten angepflanzt werden“, so Weber. Gut geeignet für das späte Anpflanzen sind beispielsweise Asia Salate, Mangold, Porree, Wilder Rucola oder Spinat.

Im Spätsommer ist Erntezeit.  | Foto: vaivirga/PantherMedia

Tipps für die Zukunft

Da sich das Klima immer weiter verändert und die Sommer immer wärmer werden, ist es sinnvoll im nächsten Jahr vermehrt hitzeresistente Pflanzen anzusetzen. Gemüsesorten, die die Hitze lieben, sind beispielsweise Melonen, Kürbisse, Melanzani und Artischocken. Diese müssen Mitte Mai nach den Eismännern eingesetzt werden und können dann im September geerntet werden. Auch für das Blumenbeet gibt es einige Pflanzen, die in der Hitze gut gedeihen. Die Strohblume ist zum Beispiel ein echter Hingucker im Garten. „Je heißer es wird, umso schöner wird sie“, erklärt Weber. Auch Mandevilla, schwarzäugige Susanne, Calibrachoa und Passionsblume haben nichts gegen die Hitze und sorgen für schöne Farbtupfer im Garten.

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