ARBÖ OÖ gibt Tipps
Das Infektionsrisiko im eigenen Auto minimieren

Im Moment ist es empfehlenswert, nur alleine im Auto zu fahren. | Foto: Glaser/Fotolia
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Der Auto-, Motor- und Radfahrerbund Österreichs (ARBÖ) gibt Tipps für den Umgang mit dem Corona-Virus.

Wie sicher ist man im eigenen Auto?

„Das Auto ist in diesen ungewöhnlichen Zeiten eine besonders wichtige Mobilitätsform“, stellt ARBÖ OÖ Landesgeschäftsführer Thomas Harruk fest: „Das eigene KFZ ermöglicht es, ganz ohne persönliche soziale Kontakte Besorgungsfahrten für sich und seine Mitmenschen zu erledigen oder in essentiellen Branchen zur Arbeit zu kommen. Aber um wirklich sicher zu sein, muss man penibel auf die Hygiene achten – nicht nur zum Selbstschutz, sondern auch zum Schutz der anderen“, so Harruk weiter.

Und wenn ich jemanden mitnehmen will?

Grundsätzlich ist es also empfehlenswert, nur alleine im Auto zu fahren. Da im Fahrzeuginnenraum der von Experten empfohlene Mindestabstand von zwei Metern zu anderen Menschen nicht oder nur schwierig eingehalten werden kann, besteht das Risiko einer Tröpfchen- und Kontaktinfektion. Ausnahmen sollten nur für Personen gemacht werden, bei denen entweder eine Infektion gänzlich ausgeschlossen werden kann, oder wenn man mit der Person in einem gemeinsamen Haushalt lebt. So oder so: wenn ein Mitfahrer an Bord ist, sollte tunlichst auf Frischluft-Versorgung geachtet werden, also auf „Umluft“ bei Klimaanlage oder Belüftung verzichten!

Ohne Mitfahrer besteht also keine Gefahr?

Auch ohne soziale Kontakte besteht Ansteckungsrisiko durch kontaminierte Flächen. Diverse Studien belegen, dass manche Coronavirusstämme mehrere Tage auf Oberflächen haften.

Was kann man dagegen tun?

Insbesondere Flächen, welche häufig berührt werden, sollten gründlich gereinigt und desinfiziert werden. Dazu zählen das Lenkrad, der Schalthebel, Türgriffe (innen und außen!), Touchscreens sowie sämtliche Bedienelemente wie Blinker, Lichtschalter etc. Für die Reinigung sind herkömmliche Haushaltsreinigungsmittel ausreichend.

Für die Desinfektion empfiehlt das Robert-Koch-Institut Mittel mit „begrenzt viruzidem“ Wirkungsbereich, wie beispielsweise die in Apotheken erhältlichen, herkömmlichen 70-prozentigen Alkoholmischungen. Diese Lösungen schonen die Innenraum-Materialien und ein gründliches „Drüberwischen“ reicht –Schrubben ist unnötig, denn der Alkohol zersetzt die physikalische Struktur des Virus. Aber Achtung: sie entfernen keinen Schmutz, somit ersetzt eine Desinfektion NICHT die Reinigung.

Wie kann ich kontaminierte Flächen vermeiden?

Indem die allgemeinen Viren-Schutzmaßnahmen beherzigt werden: besonders wichtig ist regelmäßiges Händewaschen und die Desinfektion der Hände bevor man ins Auto einsteigt. Bei Niesen oder Husten nicht die Hand, sondern die Ellenbeuge vorhalten! Absolutes No-Go ist natürlich das Liegenlassen von gebrauchten Taschentüchern.

ARBÖ-TIPP: Möglichst volltanken um soziale Kontakte und Berührungspunkte mit potentiell kontaminierten Flächen zu minimieren!

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