Agrarstruktur
Weniger Bauern in OÖ – aber Rückgang bremst sich ein
Alle zehn Jahre wird in den EU-Mitgliedsstaaten eine sogenannte Agrarstrukturerhebung durchgeführt. Die Daten aus 2020 liegen seit Kurzem vor. Das Resultat: Es gibt einen weitern Rückgang bei der Anzahl der Landwirte und Höfe, aber der Abwärtstrend hat sich eingebremst.
OÖ. Im Jahr 2010 zählte man 33.341 Landwirte in OÖ, 2020 waren es noch 29.173. „Das Höfesterben konnte eingebremst werden. Bei den Agrarstrukturerhebungen 1999 und 2010 mussten wir noch ein Minus von 20 Prozent an landwirtschaftlichen Betrieben verbuchen. Jetzt liegen wir bei minus 12,5 Prozent. Das ist grundsätzlich eine gute Nachricht und zeigt, dass die gesetzten agrarpolitischen Maßnahmen fruchten“, sagt Agrar-Landesrätin Michaela Langer-Weninger, (ÖVP).
Rahmenbedingungen und Konsumenten wichtig
Laut Langer-Weninger sind die Rahmenbedingungen für das Stabilisieren der Betriebszahlen zentral. Als Beispiele nennt sie den nationalen GAP-Plan der EU, der die heimischen Landwirte unterstützt, sowie die Anhebung der steuerlichen Pauschalierungsgrenzen der Bauern. "Besonders wichtig sind mir dabei auch gezielte Fördermaßnahmen wie die Investförderung und die Existenzgründungsförderung. Es gibt viele junge und motivierte Hofübernehmer, die wir mit diesen Fördermaßnahmen punktgenau und zielgerichtet unterstützen können. Aber wir brauchen auch die Oberösterreicher als die Konsumenten unserer Produkte, damit wir weiterhin in der Region für die Region sorgen können", sagt Langer-Weninger.
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