Gemeindeamt Frankenau: Perfekte Planung - Projekt gelungen
In nur neun Monaten wurde aus einem "dunklen Bunker" ein modernes Gemeindehaus.
FRANKENAU (kv). Das in die Jahre gekommene Gemeindeamt musste dringend saniert werden. Den Gemeindemitarbeitern stand nur ein kleiner Teil des Gebäudes zur Verfügung. Der Rest war ein ehemaliger Kindergarten, eine Wohnung und Archivräume. "Das Gemeindeamt selbst bestand eigentlich nur aus einem Raum", so Bgm. Anton Blazovich.
Sanierung oder Neubau
Zwei Jahre haben die Planungsvorbereitungen gedauert. Es musste geprüft werden, ob sich eine Sanierung rentiert oder ob besser neu gebaut werden sollte. "Jetzt ist ein modernes Büro- und Wohngebäude entstanden, die gesamten Bau- und Planungskosten beliefen sich auf 850.000 Euro, wobei wir auch eine Förderung von 50.000 Euro vom Land erhielten", so der Ortschef. Ein Neubau in der Größenordnung hätte rund 1,4 Mio. Euro gekostet. Außerdem werden aufgrund der drei neuen Wohnungen im Obergeschoss auch wieder Einnahmen lukriert. Für die Planung und Ausschreibung war die Firma Plansoll zuständig. Der Zeitplan konnte aufgrund der guten Planung genau eingehalten werden, die Aufträge wurden zur Gänze an heimische Firmen vergeben. Während der Sanierungsarbeiten von April bis Dezember 2015 wurden im ehemaligen Gemeindehaus in Unterpullendorf provisorische Büros eingerichtet.
Alles vorhanden
Das neue Gemeindeamt im Erdgeschoss verfügt über drei Büros, einen großen Besprechungsraum/Festsaal sowie einen kundenfreundlichen Empfangsbereich. Das Archiv befindet sich jetzt auch im Erdgeschoss und im Keller, wo sich auch die Haustechnik befindet. "Der Zugang zu den Räumlichkeiten ist nun barrierefrei, auch die Sanitärräume wurden neu angelegt und behindertengerecht errichtet", so der Bürgermeister. "Jetzt ist es hell und freundlich und ein ganz neues Arbeiten", sagt Julia Oposits. Das Gemeindeamt verfügt über eine moderne Fußbodenheizung, die in die Decke integrierten Spots sorgen zusätzlich für ausreichend Licht.
Ein Platz zum Feiern
Zahlreiche Geburtstagsfeiern und sonstige Festlichkeiten haben im Festsaal bereits stattgefunden. "Die vielen positiven Rückmeldungen seitens der Gemeindebürger stärken mich, dass es die richtige Entscheidung war, das bestehende Gebäude umzubauen", so Blazovich.
Privatwohnungen im Obergeschoss
Da aufgrund der Sanierung das gesamte Erdgeschoss der Gemeinde zur Verfügung steht, konnte das komplette Obergeschoss für Wohnungen genutzt werden. Sie haben eine Größe von 65, 70 und 75 m². Ein Mieter ist bereits eingezogen, zwei sind noch frei. Es gibt einen komplett separaten Eingang und die Verbindungstür zwischen dem Gemeindeamt und den Wohnungen ist versperrt und alarmgesichert. Anzumieten sind die Wohnungen direkt von der Gemeinde.
Bestens koordiniert
Natürlich muss es bei so einem großen Projekt auch jemanden geben, der alle Gewerke zusammenhält, alles koordiniert und den Überblick behält. Hier hat sich vor allem Amtsleiter Erich Fazekas verdient gemacht. "Unser Amtsleiter hat sich mehr als nur eingesetzt, er war zu jeder Tages- und Nachtzeit zur Stelle und hatte stets ein Auge auf die Bauarbeiten.
Feierlich eröffnet
Zahlreiche Fest- und Ehrengäste sowie LH Niessl nahmen an der Eröffnung des neuen Gemeindeamtes teil. Die Gemeinde Frankenau-Unterpullendorf sei das beste Beispiel für eine bürgernahe, moderne Kommunalpolitik, in deren Mittelpunkt die Interessen und Anliegen der Bürgerinnen und Bürger stehen, betonte Landeshauptmann Hans Niessl. „Hier wird in eine moderne Infrastruktur investiert, wie der Um- und Zubau des Gemeindeamtes, des Kindergartens im Vorjahr oder Investitionen im Wohnbau zeigen. Die Gemeinde hat sich in den letzten Jahren bestens entwickelt."
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