Strehn hoch im Kurs
Der Barrique de Beurse 2018 kommt aus Deutschkreutz
Jedes Jahr kreiert ein spezielles Verkostungsteam den Wein für die Wiener Börse: den Barrique de Beurse. Dieses Jahr kommt der Wein aus dem Weingut Strehn in Deutschkreutz im Mittelburgenland.
DEUTSCHKREUTZ. Eine Gruppe von Wiener Wertpapierhändlern unter Leitung von Johann Wanovits kam 1991 auf die Idee, einen eigenen Börsewein ins Leben zu rufen. Die Aktion fand solchen Anklang, dass sie mittlerweile schon zu einer besonderen Tradition und Ehre für die ausgesuchten Winzer geworden ist. Jährlich werden Burgenländische Winzer dazu eingeladen, Fassproben zur Blindverkostung einzureichen. Das Weingut mit der besten Durchschnittswertung darf die Cuvée kreieren.
Der Wein
Die Cuvée aus dem Jahrgang 2017 besteht aus 30 % Cabernet Franc, 30 % Cabernet Sauvignon, 30 % Merlot und 10 % Blaufränkisch. Die Weine wurden in neuen Eichenfässern über 18 Monate gelagert. Falstaff beschreibt den Wein wie folgt:“ Dunkles Rubingranat, violette Reflexe, zarte Randaufhellung. Etwas Kräuterwürze, Zwetschkennoten, ein Hauch von Lakritze, Brombeertouch, kandierte Orangenzesten, floraler Touch. Saftig, elegant, feine Struktur, mineralisch-salzig, rote Fruchtnuancen, Zitrus im Nachhall, bereits gut antrinkbar, Holzwürze im Rückgeschmack, gutes Potenzial.“
Stier oder Bär? Saubär!
Eine weitere Besonderheit des „Barrique de Beurse“ ist das Etikett. Es zeigt in künstlerischer Interpretation die Entwicklung des Index der Wiener Börse im abgelaufenen Jahr, wobei auch die dazugehörigen Symbole, der Stier für eine steigende bzw. der Bär für eine fallende Börse, nicht fehlen dürfen. In diesem Jahr des Bären hat sich das Weingut für ein Schwein entschieden. Was hat der Bär mit einem Schwein zu tun? Das Jahr 2019 steht in China unter dem Zeichen des Schweines und die Strehns konnten heuer ungewöhnlich viele Erfolge verzeichnen. Da war die Ehrung des Saubären ihrer Meinung nach sehr angebracht. Das Etikett wurde von Nikolaus Eberstaller entworfen, der für das Etikettendesign des Weinguts bereits 2 Red-Dot Design Awards verliehen bekam.
Die Party
Die Übergabe des Barrique de Beurse erfolgte am 3. September im edlen Rahmen des SCHENK´HAUSES in Deutschkreutz. Durch den Abend führte Fernseh-Lady Elisabeth Pauer und gesegnet wurde der Wein von Dompfarrer Toni Faber. Unten den Ehrengästen befanden sich die Vertreter der Börse, Pfarrer Franz Brei, Bürgermeister Manfred Kölly, Bezirkshauptmann Klaus Trummer, Dr. Michael Blass von der AMA und die Burgenländische Weinelite wie Christian Zechmeister, Andi Liegenfeld und Mathias Siess.
Das Weingut
Pia, Patrick und Andy Strehn bewirtschaften ihr Weingut bereits in vierter Generation. Die Kernprinzipien umfassen nachhaltige Bewirtschaftung, Herkunftscharakter und permanente Qualitätsoptimierung. Wie so typisch im Mittelburgenland liegt der Fokus auf Blaufränkisch. Seit drei Jahren gibt es auch einen besonderen Rosé-Faible, z.B. dieses Jahr wurden sie von Falstaff mit Ihrem Rosé „Der Elefant im Porzellanladen“ mit 93 Punkten zum besten Rosé Österreichs ausgezeichnet.
Den Barrique de Beurse kann man nicht kaufen, sondern nur während der Emissionsphase zeichnen. Das Grundziel dieser Aktion liegt darin, die heimische Weintradition und den Herkunftsgedanken öffentlich ins Licht zu rücken und zu fördern.
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