Freude auf den Neustart
Direktorin Christine Pöltl zu den Startvorbereitungen in der Volksschule Deutschkreutz

- Ein Foto aus "besseren" Zeiten - bald füllen sich die Klassen in der Volksschule Deutschkreutz und in den anderen Schulen wieder.
- Foto: Pöltl
- hochgeladen von Gesa Buzanich
Wir haben mit Direktorin Christine Pöltl gesprochen, wie der Neustart in der Volksschule Deutschkreutz am Montag geplant ist. Die Freude ist groß - die organisatorischen Herausforderungen sind es auch.
Bezirksblätter: Wie haben die Schüler, Eltern und Lehrer die Nachricht über die baldige Rückkehr in die Schule aufgenommen?
Dir. Pöltl: Wir waren alle zunächst überrascht, da wir eigentlich davon ausgegangen sind, dass wir im Schichtbetrieb an die Schule zurückkehren werden und hatten dies auch schon organisatorisch vorbereitet. Als dann bei der Pressekonferenz verkündet wurde, dass alle Volksschulkinder ab den Semesterferien wieder gemeinsam am Unterricht teilnehmen können, haben sich Eltern, Kinder und Lehrer sehr darüber gefreut, dass nun wieder ein fast "normaler" Schulbetrieb stattfinden kann.
Bezirksblätter: Wie viel Prozent der Kinder haben in den vergangenen Wochen schon Betreuung in Anspruch genommen?
Dir. Pöltl: An unserer Schule waren in den letzten Wochen zwischen 25 und 40 % der SchülerInnen täglich zur Betreuung an der Schule.
Bezirksblätter: Wie groß ist die Vorfreude oder auch Erleichterung bei Ihnen persönlich, jetzt wo es zumindest tageweise wieder in den Präsenzunterricht geht?
Dir. Pöltl: An der Volksschule haben nun alle Kinder wieder Präsenzunterricht, was uns alle sehr freut, da es nach dieser langen Zeit des Distance-Learnings aus unserer Sicht sehr wichtig ist, dass die Kinder wieder zur Schule gehen können.
Gerade die kleineren Kinder brauchen den sozialen Kontakt zu den Mitschülern und den Klassenlehrerinnen, um wirklich lernen zu können. Ich bin also sehr erleichtert über diese Entscheidung und freue mich schon, wenn das Schulhaus wieder mit Leben und Kinderlachen erfüllt ist.
Bezirksblätter: Welche Vorbereitungen werden getroffen, damit dann ab Montag alles gut abläuft?
Dir. Pöltl: Wir haben die Testkits für nächste Woche bereits in ausreichender Anzahl erhalten und sowohl die Lehrerinnen als auch das gesamte Personal an der Schule nehmen wöchentlich an den Berufsgruppentestungen teil.
Wir haben außerdem mehrere Möglichkeiten, die Schule zu betreten, sodass die Kinder durch verschiedene Eingänge ins Schulhaus kommen können. Beim jeweiligen Eingang werden die Kinder von den Lehrerinnen (natürlich alle mit MNS) empfangen, die Hände werden desinfiziert und dann gehen alle zügig in die gut gelüftete Klasse. Wir haben auch den Abstand der Tische in den Klassen, wo es möglich war, vergrößert und auch die Pausen ( nach Klassen gestaffelt) werden an verschiedenen Plätzen im Schulhof abgehalten.
Bezirksblätter: Wie läuft das mit den Tests ab?
Dir. Pöltl: Da ein Durchmischen der Klassenverbände in der derzeitigen Situation nicht sinnvoll ist, wurden die Eltern informiert, wo (drei verschiedene Plätze) und wann ( ein Teil kommt um 7.30h der andere später) ihre Kinder sich am Montag mit ihrer Klasse am Schulgelände oder aufgrund der tiefen Temperaturen eventuell auch in Ausweichräumen der Schule treffen, und sie wurden gebeten, sich das Video zur Testanleitung anzusehen.
Bei den vereinbarten Treffpunkten erwarten die Klassenlehrerinnen die Kinder mit den Tests und nehmen die noch fehlenden Einverständniserklärungen der Eltern entgegen. Die Kinder und Lehrerinnen desinfizieren die Hände und dann wird der Test durchgeführt. Handschuhe, Tische, Ablagen, Müllsäcke sind vorbereitet. Nach dem negativen Testergebnis geht der jeweilige Klassenverband in die eigene Klasse. Danach erfolgt Desinfektion an der Teststelle und der zweite Testdurchgang.
Bezirksblätter: Was halten Sie grundsätzlich von der jetzigen Lösung für die Schulen? Sind Sie damit vorerst zufrieden? Hätten Sie sich eine andere Lösung gewünscht? Wenn ja, welche?
Dir. Pöltl: Wie bereits erwähnt, stellt sich in der Grundschule das organisatorische Problem nun mit Schichtbetrieb, Betreuung usw. nicht, da alle Schülerinnen und Schüler täglich am Präsenzunterricht teilnehmen können, darüber sind wir sehr froh und freuen uns sehr darauf.
Bezirksblätter: Was ist Ihr größter Wunsch für die kommenden Wochen?
Dir. Pöltl: Ich denke, ich wünsche mir das, was sich alle wünschen. Im schulischen Kontext ist es, dass sich alle Kinder und Lehrer/innen regelmäßig testen lassen und negative Testergebnisse erhalten, damit der Schulbetrieb ab jetzt wieder regulär laufen kann.
Im Allgemeinen hoffe ich, dass wir bald die Möglichkeit zur Covid-Impfung bekommen, um die Pandemie in den Griff zu bekommen und wieder ein normaler Alltag möglich wird.



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