"Amerika hat ihr auf die Füße geholfen!"

- Szofi braucht zwar noch Unterstützung, sie wird aber wieder gehen können.
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"Stoppel-Geld" ermöglichte teure Operation für Szofi
OBERRABNITZ (EP). Fast vier Jahre lang hat sich Gertrude Frank dem Sammeln von Plastikstoppeln gewidmet. Die rüstige Oberrabnitzerin erfuhr nämlich damals aus Zeitungsberichten von Szofi, einem Mädchen aus Sopron, welches 1999 mit nur 1,2 Kilogramm und einer Hirnblutung zur Welt kam. Seitdem leidet das 14-jährige Mädchen an spastischen Lähmungen.
Therapien und Operationen
Szofia ist zwar geistig gesund, aber körperlich behindert. Um dem Mädchen ein Leben im Rollstuhl zu ersparen, wurden und werden zahlreiche Therapien unternommen, eine erste Fuß-OP ermöglichte, dass Szofia sich auf Krücken fortbewegen kann. Diese Therapien und Operationen sind sehr teuer, die Eltern können sie sich nicht leisten. In ihrer Heimat werden daher seit Jahren Plastikverschlüsse gesammelt, denn dafür gibt es Geld für die dringend nötigen Therapien. "Als ich vom Schicksal des Mädchens erfuhr, habe ich sofort beschlossen zu helfen", so die rüstige Oberrabnitzerin mit dem großen Herzen.
Wichtige Operation in den USA kostet 48.000 Dollar
Verwandte und Bekannte wurden mobilisiert, Schulen, Kindergärten, die Diabetikerselbsthilfegruppe und viele Privatpersonen – sie alle sammelten fleißig mit. "Einmal im Monat kam der Vater von Zsofia mit einem Anhänger und holte die Stoppeln ab." Für eine Tonne Stoppeln erhielten Szofi´s Eltern in Ungarn 20 Euro, für eine Tonne Dosen das Dreifache. Zsofia konnten mit dem Geld Therapien ermöglicht werden, vor kurzem stand eine 69.000 Dollar Operation in den USA an, 48.000 Dolllar übernahm das ungarische Rote Kreuz, der Rest wurde vom "Stoppel-Geld" fianziert. 20.000 Dollar wurden mit "Stoppelgeld" finanziert.
Gelungene Operation
"Ich bins so glücklich, denn Szofi hat die Operation gut überstanden, sie wird wieder gehen können" ,ist Gertrude Frank außer sich vor Freude. Zur Zeit stehen dreimal die Woche Therapien an, die Muskeln müssen aufgebaut und gestärkt werden. "Ich möchte mich an dieser Stelle bei allen, die so fleißig gesammelt haben aus ganzem Herzen bedanken."
Mit einem lachenden und einem weinenden Auge beendet Gertrude Frank mit Ende des Schuljahres im Juni die Stoppel-Sammel Aktion. "Es war eine schöne und ausgefüllte Zeit. Ich bin überglücklich mitgholfen zu haben, dass Zsofi ein halbwegs normales Leben wird führen können." Getrude Frank wird sich weiter für Menschen die sich brauchen engagieren. "Es gib so vieles das man tun kann. Nur rumsitzen das ist nichts für mich."


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