Mehr Angebobte
Ausbildung nach Maß im BUZ Neutal
Das burgenländische Schulungszentrum präsentierte das neue Angebot und setzt weiter auf Fachkräfte.
NEUTAL (EP). NEUTAL (EP). "Gut ausgebildete Fachkräfte sind die Basis für den wirtschaftlichen Erfolg eines Unternehmens", bringt AMS-Geschäftsführerin Mag. Helene Sengstbratl den Stellenwert von qualifizierten Mitarbeitern auf den Punkt.
Das AMS unterstützt Ausbildungswillige. "Im Vorjahr hat das AMS 570 Lehrstellen finanziell gefördert. Knapp 800 Personen nahmen an integrativen und überbetrieblichen Lehrausbildungen teil", so Sengstbratl im Rahmen einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Mag. Christian Vlasich im BUZ Neutal. Auch AMS-Oberpullendorf Geschäftsstellenleiterin Jutta Mohl weiß Positves zu berichten. "Oberpullendorf hat die geringste Jugendarbeitslosigkeit im Burgenland. Wir sind überzeugt, dass wir mit unseren Projekten `Mehr Lehrstellen für das Burgenland´ und dem ´Lehrlingscasting´ einen wichtigen Beitrag leisten, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken."
Intensivausbildungen
Die meisten offenen Stellen verzeichnet das AMS in den Bereichen Metall, Elektro, Fremdenverkehr, Handel und Bauwirtschaft, hier tritt das Burgenländische Schulungszentrum auf den Plan. Das BUZ leistet mit Lehrlings- und Facharbeiterintensivausbildungen seinen Beitrag, um den Bedarf der burgenländischen Unternehmen zu einem Teil zu decken. "Wir haben unser Angebot für Fachkräfteausbildungen in den Bereichen Schweißtechnik, Bautechnisches Zeichnen, Technisches Zeichnen sowie Automatisierungs- und Prozessleittechnik erweitert", so Vlasich. Die Facharbeiter-Intensivausbildung dauert im BUZ im Schnitt eineinhalb Jahre – der Berufsschulbesuch entfällt. Die Lehrabschlussprüfung besteht aus einem schriftlichen Test und einem mündlichen Teil, bei diesem werden sowohl theoretisches als auch praktisches Wissen abgefragt. Die Facharbeiter-Intensivausbildung im BUZ Neutal wird zur Gänze vom AMS Burgenland finanziert.
Jobsicherheit
Aktuell absolvieren fünf Frauen und zwei Männer eine Facharbeiterintensivausbildung im BUZ. Die 19-jährige Yvonne Schöpf macht eine Ausbildung zur Verwaltungsassistentin, Vivien Tschürz musste aufgrund von Allergien ihre Lehre zur Garten- und Grünflächengestalterin aufgeben und wird nun Metalltechnikerin. Und die gelernte Tischlerin Michaela Maier lässt sich nach ihrer Brustkrebserkrankung zur Mechatronikerin ausbilden. "Technik fasziniert mich einfach, ich habe Spaß an meinem neuen Beruf." Der 43-jährige Rudolf Frühwirth arbeitete in der Baubranche. "Ich bekam gesundheitliche Probleme und war eine Weile arbeitslos. Das AMS hat mir vorgeschlagen eine Ausbildung als Bautechniker zu machen, ich bin seit drei Monaten dabei und habe diesen Schritt nicht bereut." Höhere Qualifizierung schaffe Jobsicherheit. "Unser Ziel ist es, dem aktuellen Bedarf der Wirtschaft Rechnung zu tragen. Damit wird ein wesentlicher Beitrag zur Bereitstellung gut qualifizierter Arbeitskräfte und zur Reduzierung der Arbeitslosenquote geleistet", so Vlasich.
Noch mehr Infos zum Thema Lehre: meinbezirk.at/lehre
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.