Engagement aus echter Überzeugung

- <f>Ines Bauer</f> kandidiert für die SPÖ Mannersdorf.
- Foto: Foot. privat
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In vielen Gemeinden kandidieren am 1. Oktober Jugendliche an wählbarer Stelle. Was sind ihre Motive?
BEZIRK (EP). Warum sich etwa Ines Bauer in der Kommunalpolitik engagiert, ist schnell erklärt. "Ich will die Interessen der Jugend der Großgemeinde Mannersdorf vertreten und aktiv im Gemeinderat mitarbeiten."
Ihre Chancen, aktiv mitzugestalten, stehen nicht schlecht. "Meine Beweggründe zu kandidieren sind vor allem die Forderung, dass in jeder Gemeinde ein Jugendkandidat im Gemeinderat ist. Meine Kandidatur soll auch zeigen, dass jede Stimme etwas bewegen kann, auch wenn man jung ist. Aus meiner Sicht ist es wichtig, dass alle Jugendlichen ihr Wahlrecht ausüben. Es ist nicht selbstverständlich wählen zu dürfen. Vor allem für uns Frauen." Auch ihre Ziele sind klar: "Ich werde mich für ein Jugendbudget einsetzen und dies für Projekte und Veranstaltungen verwenden."
Vor Ort
Für den Ortsteil Kleinwarasdorf setzt sich der 20-jährige Christopher Fischer ein, er kandidiert für die ÖVP an 5. Stelle. Mitgeholfen habe er bei der politischen Arbeit schon länger: "Ich habe mich entschlossen, aktiv in die Ortspolitik einzusteigen, weil ich im Ort etwas vorantreiben will. Das geht nur, wenn sich auch junge Leute engagieren und Politik mitgestalten." Christopher Fischer ist Landwirt in Kleinwarasdorf. "Ich habe tagtäglich mit Menschen zu tun und weiß, was im Ort fehlt." Christopher rechnet sich gute Chancen aus, in den Gemeinderat einzuziehen. "Die Gemeinde Großwarasdorf ist zwar ÖVP dominiert, bei der letzten Gemeinderatswahl haben aber FPÖ und SPÖ dazugewonnen. Ich will auch dazu beitragen, dass die ÖVP wieder Stimmen dazugewinnt. Wir sind vor Ort und wissen, was die Menschen brauchen und wo sich etwas tut."
Interesse
Der 25-jährige Daniel Zierhofer tritt für die FPÖ in Horitschon-Unterpetersdorf an zweiter Stelle an und rechnet sich gute Chancen aus. "Das politische Interesse ist seit meiner Kindheit da, bereits mein Opa war politisch tätig, allerdings für die SPÖ." Er habe sich für die FPÖ entschieden: "Die Freiheitlichen sind die einzige Partei, die ein Konzept hat, in dem ich mich gerne einbringen will." Auf Gemeindeebene will Zierhofer Projekte voranbringen, gemeinsam etwas bewegen. "Dabei ist es egal, mit welcher Partei wir das umsetzen. Gemeindepolitik sollte immer gemeinsam gemacht werden, damit es funktioniert. Es ist besser zu agieren als nur zu reagieren." Für die Grünen Großwarasdorf geht Julia Karall ins Rennen, die 30-Jährige hat ihren beruflichen Mittelpunkt in Wien, ist aber mit ihrer Heimatgemeinde tief verbunden. Jugendtreffpunktmöglichkeiten wie die KUGA oder Vereinsarbeit würden den Jugendlichen die Möglichkeit, den Kontakt zueinander zu pflegen und aus eigener Kraft Dinge auf die Beine zu stellen, bieten.
Auf Augenhöhe
"Starter-Wohnungen, rasche und leistbare öffentliche Verkehrsmittel nach und von Wien sind dabei nur einige Punkte, die ich durch politisches Engagement versuche zu fördern und zu unterstützen." Gerade in der Kommunalpolitik sehe sie große Chancen etwas zu bewegen." Man begegne sich auf Augenhöhe. "Durch den persönlichen Bezug, den man zu den Dorfmitbewohnern und politischen Kollegen hat, lassen sich Ziele gemeinsam besser erreichen", so Karall.




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