Saskia und Heike aus Stoob waren auf Weltreise
„Jeder Tag war ein Abenteuer“
Saskia, 26, und Heike, 24, sind Geschwister aus Stoob. Mit leuchtenden Augen erzählen sie von ihrer neunmonatigen Reise rund um den Globus.
Regionalmedien: Ihr wart von Juni letzten Jahres bis zum heurigen Februar in Afrika, Südamerika und der Karibik! Wie seid ihr auf diese Idee gekommen?
Heike und Saskia: Wir haben immer schon gespürt dass wir weg wollen, wir sind sehr reiselustig und wollten mehr von der Welt sehen, also planten wir eine große Reise.
Welche Route habt ihr gemacht?
Zuerst 3 Monate in Afrika, davon 1 Monat in Sansibar und 2 Monate in Madagaskar, dann weiter in die Karibik nach Curacao, es folgten Mexiko, Kuba, Dominikanische Republik, Costa Rica und Brasilien.
Wie plant man so eine große Reise?
Wir haben damit begonnen, die für uns interessantesten Ländern rauszusuchen, als wir damit fertig waren haben wir unsere Jobs und die Wohnung gekündigt. Davor wohnten wir gemeinsam in Wien.
Hatten eure Eltern denn keine Bedenken?
Ja, zuerst waren sie natürlich besorgt. Unsere Mama hat uns aber dann zwei Mal besucht, einmal in Madagaskar und einmal in Brasilien, sie war sozusagen mitten im Geschehen, hat mit uns und den Einheimischen gelebt und gekocht. Schlussendlich freuen sich unsere Eltern mit uns und unterstützen uns in allem.
Habt ihr euch immer sicher gefühlt?
Ja, wir haben uns nie in Gefahr gefühlt, wir sind von Haus aus nicht ängstlich und waren auch immer vorsichtig. Wir sind zum Beispiel immer mit dem Taxi nach Hause gefahren. Bedroht wurden wir nie, ganz im Gegenteil, wir haben viele hilfsbereite Menschen kennengelernt.
Wo habt ihr gewohnt?
Wir haben alle Wohnungen über airbnb gebucht, dadurch war Kontakt mit den Vermietern da, die haben uns Tipps gegeben wo man aufpassen muss, das war uns eine große Hilfe.
Was waren besondere Erlebnisse?
Da sind so viele! In Curacao waren wir Klippenspringen, mit Schildkröten schwimmen, sind in eine Unterwasserhöhle getaucht. In Costa Rica leuchtet, dank speziellem Plankton, Nachts das Meer wenn man es berührt, das war was ganz Besonderes, so wunderschön, richtig magisch, es glitzert und funkelt alles. Wir machten einen Surfkurs, natürlich waren auch riesige Wellen dabei und wir waren anfangs ziemlich nervös. Der Dschungel in Madagaskar war faszinierend, dort sind überall kleine Lemuren, wenn man an den Strand geht hüpfen sie auch dort herum, es war wie in einem Film. In Mexiko waren wir bei den Maya Tempeln und der besondere Abschluss war in Brasilien, wir erlebten den unglaublichen Karneval mit.
Ihr habt unfassbar viel erlebt!
Im Regenwald von Madagaskar waren wir drei Tage in einer Holzhütte ohne Wasser und Strom, aber mit Unmengen Spinnen. Wir machten eine geführte Tour durch den Dschungel mit Lemuren-Experten, Gepäckträgern und einem Koch. Es ist unmöglich, alle unsere Erlebnisse in deren Intensität zu erzählen! Wir haben 5.000 Fotos und Videos gemacht und Erfahrungen gesammelt, die uns niemand mehr nehmen kann.
So eine Reise verändert vieles?
Ja, wir haben Korruption in Madagaskar erlebt, da ist es ganz normal, dass die Polizei die Tuktuk-Fahrer aufhält und unter der Hand kassiert. Wir haben wirklich arme Bevölkerungen gesehen und wie die Leute Reis stampfen und Körbe flechten, um zu überleben. Und trotzdem sind die Menschen fröhlich und entspannt, haben wenig Stress und feiern gerne.
Wohin geht die nächste Reise?
Wir wollen im Ausland leben und arbeiten! Uns haben so viele Länder gut gefallen, aber wir müssen alles gut überlegen, auch wegen der bürokratischen Hürden. Inzwischen schreiben wir mit Freunden, die wir kennen gelernt haben und sammeln Informationen. Aber unser Plan ist fix und wir werden alles dafür tun, damit uns das gelingt!
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