Lisztfestival Raiding
Liszt und Paganini sorgen für ausverkauftes Haus
Niccolo Paganini und Franz Liszt gelten als Synonyme für musikalische Virtuosität – der eine mit der Geige, der andere am Klavier. Beide waren Superstars ihrer Zeit – und sorgen auch heute für ausverkaufte Konzerte. Im Rahmen des Lisztfestivals spielte das Orchester Wiener Akademie unter Martin Haselböck mit Stargeiger Mario Hossen einige deren anspruchsvollsten Kompositionen.
RAIDING. Wie immer stimmte Dirigent Martin Haselböck die Gäste mit Kostproben seines unerschöpflichen musikalischen Wissens auf das Konzert ein. Mit Liszts Ungarischem Marsch komponiert für die Krönungsfeier von Kaiser Joseph den Ersten zum König von Ungarn, 1867 in Ofen-Pest, gelang ein starker Auftakt. Es folgte das Violinkonzert Nr. 1 Es-Dur, op. 6, das Paganini für sich selbst komponiert hatte und mit dem er triumphale Erfolge feierte. Damit hatte Mario Hossen seinen fulminanten Auftritt.
„Der Meistergeiger Mario Hossen gilt zu Recht als einer der ganz Wenigen, die diese fast unspielbaren Werke in ihrer Originalfassung auf die Bühne bringen können“ erklärte Martin Haselböck.
Das Publikum danke Hossen mit donnerndem Applaus und Bravo-Rufen.
Im zweiten Teil des Programms erklangen die beiden Ungarischen Rhapsodien Nr. 2 und Nr. 6 von Franz Liszt – mit viel Verve gespielt von dem bestens disponierten Klangkörper. Die Ungarischen Rhapsodien sind ursprünglich eine Reihe von 19 Klavierstücken, die auf ungarischen Volksthemen basieren und in den Jahren 1846–1853 komponiert wurden. Später hat Liszt auch Versionen für Orchester arrangiert. Diese Version wurde jetzt in Raiding gespielt. In ihrer ursprünglichen Klavierform sind die Ungarischen Rhapsodien beliebte Konzertstücke für Pianisten, jedoch für ihre Schwierigkeit bekannt.
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