Lockenhaus hat gelesen
LOCKENHAUS. Die Bibliothek Lockenhaus veranstaltete am Samstag, dem 26. Juli, eine Reihe von Lesungen, die in allen fünf Ortsteilen der Großgemeinde Lockenhaus Station machte.
Begonnen hat der Reigen in Glashütten in der „Alten Volksschule“: Hausherr Wolfgang Koppermann hatte im Garten ein wundervolles Auditorium eingerichtet. Aber Herr Petrus, der Wettermacher, hatte kein Einsehen: Pünktlich zu Beginn der Lesung begann es zu regnen. Aber auch in den Arkaden, wo etwa 30 Zuhörer daraufhin Platz fanden, konnten der Hausherr und Wilma Brauneis mit Texten verschiedener Autoren überzeugen.
Nach kurzer Zeit mit Plaudern und Fragen musste der „Tross“ nach Langeck weiterziehen.
Querschnitt
Im Pädagogischen Zentrum warteten Martha Lackner als Organisatorin mit Adi Lackner als Autor auf die mehr als 30 Zuhörer. Adi Lackner brachte Texte, die er zu unterschiedlichen (Tages-) Zeiten und in unterschiedlicher Stimmung verfasst hatte, und damit einen interessanten Querschnitt seines Schaffens.
In Hochstrass bot die Firma BECOM einen Raum und der Hausherr selbst, Mag. Franz Klein, las aus einem seiner Werke, der Ortschronik von Günseck, an der er mehr als 5 Jahre gearbeitet hat. Er überraschte die etwa 35 Zuhörer nicht nur mit interessanten und originellen Texten, sondern fesselte sie auch mit der mündlichen Schilderung eigener Erfahrungen aus seiner Kindheit in Günseck und seiner Zeit als Bürgermeister der Großgemeinde Unterkohlstätten, zu der Günseck gehört.
Auch in Hammerteich bot uns ein Industriebetrieb Quartier: Die Firma braunlockenhaus stellte mit ihrem Schauraum nicht nur einen originellen, sondern auch großzügigen Ort zur Verfügung, an dem sich etwa 40 Zuhörer ihren Sitz- oder sogar Liegeplatz selbst aussuchen konnten. Hannelore Gneisz, die mit der Fa. BRAUN eng verbunden war, las aus eigenen Werken, die hauptsächlich Erfahrungen von eigenen Reisen entsprangen.
Interessante Asuführungen
Der Abschluss in Lockenhaus fand in der Naturparkarena statt. Der SC Lockenhaus ist zur Zeit dabei, den Sportplatz zur oben erwähnten Naturparkarena auszubauen und ein freundlicher Raum ist fast schon fertig und bot etwa 50 Zuhörern einen freundlichen Ort, an dem man nicht nur dem Regen im Freien zuschauen, sondern vor allem den äußerst interessanten Ausführungen von Linde Loibl lauschen konnte. Sie verstand es exzellent, nicht nur Texte von Heimito von Doderer vorzutragen, sondern auch, den Text zu analysieren und mit viel Fachkenntnis und Humor zu interpretieren.
Mit einem kleinen Buffet mit Gebäck, das die Bäckerei Koll zur Verfügung stellte, und diversen Getränken wurde noch lange über diese erfolgreiche Veranstaltung geplaudert. Einhellige Meinung: Dieser erste „Versuch“ muss der Start einer Veranstaltungsreihe sein, die in den nächsten Jahren eine Fortsetzung finden soll.
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