Lutzmannsburg ist der Ort des Respekts

Martin Weber (2.v.re.) nahm die Auszeichnugne gerne entgegen. | Foto: Foto: Uniqua
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LUTZMANNSBURG. 30 Projekte aus dem Burgenland wurden im Rahmen der gleichnamigen österreichweiten Kampagne als „Orte des Respekts“ eingereicht, 17 davon erfüllten alle Teilnahmekriterien und wurden als Orte des Respekts nominiert. Als Sieger ging die Initiative „Lutzmannsburg Hilft“ hervor. Diese Gruppe von Privatpersonen hat Betroffenheit in Aktion umgewandelt und steht ihren neuen MitbürgerInnen unterstützend bei der Integration zur Seite. Martin Weber nahm heute stellvertretend für alle Freiwilligen von Univ.-Prof. Dr. Josef Schuch, Vorstand Verein Respekt.netsowie Alfred Vlcek, Landesdirektor UNIQA Burgenland und Dr. Rudolf Könighofer, Generaldirektor Raiffeisenlandesbank Burgenland als Auszeichnung die „Ort des Respekts“-Tafel entgegen. Das Preisgeld in der Höhe von 2.000 EUR kommt dem Projekt zugute.

Großes Engagement

Der Wettbewerb „Österreich sucht Orte des Respekts“ hat gezeigt: Es gibt im Burgenland weit mehr Engagement, als der Öffentlichkeit bewusst ist. Das burgenländische Engagement reicht von MentorInnen- und Integrationsprojekten für Jugendliche, Menschen mit Fluchterfahrung und Menschen mit Behinderung über Nachbarschaftshilfe bis zu Kinderhospizarbeit und Nachhaltigkeitsinitiativen. „Die Initiative ,Lutzmannsburg Hilft’ ist nach der Flüchtlingstragödie auf der A4 nicht im Schockzustand verharrt, sondern wurde aktiv und nahm die Dinge selbst in die Hand. Der lange Atem der InitiatorInnen und der Anspruch sich nicht politisch instrumentalisieren zu lassen, zeichnet sie aus“, freut sich Josef Schuch, Vorstandsmitglied des Initiators Respekt.net.

Zusammenhalt

„Lutzmannsburg Hilft“ entstand aus dem Bedürfnis vieler Privatpersonen selbst etwas zur Flüchtlingsintegration beizutragen. Durch die Mitarbeit bei Einsätzen in Nickelsdorf und Wiesen formierte sich bereits vor Ankunft der ersten Flüchtlinge in Lutzmannsburg eine Gruppe von gut 20 engagierten Personen. Diese waren vorbereitet und konnten somit vom ersten Tag an helfen. „Das Besondere daran ist nicht nur, dass wir sehr viel für die Unterstützung der AsylwerberInnen in unserer Gemeinde tun können, sondern dass wir uns – trotz der Kleinheit der Gemeinde – auch gegenseitig in diesem gemeinsamen Handeln als Menschen erst so richtig kennen- und schätzen gelernt haben“, beschreibt Martin Weber den Zusammenhalt, der durch die Initiative entstand. Man wolle außerdem ein Statement abgeben, dass unvoreingenommenes Aufeinander-Zugehen sehr viel bewirken kann und dass in der Begegnung viel zu profitieren ist und wenig zu fürchten.

Preisübergabe

Gratulationen bei der Preisübergabe für das Projekt kommen auch von Alfred Vlcek, Landesdirektor UNIQA Burgenland und einer der Hauptsponsoren des Wettbewerbs: „Es ist schön zu sehen wenn Menschen aufeinander zugehen. Das schafft Vertrauen und baut eine Brücke zu jenen, die Schutz in Österreich suchen.“
„Raiffeisen ist mit 130 Bankstellen im Burgenland der Nahversorger mit Bankdienstleistungen. Raiffeisen fördert aber auch zahlreiche Projekte, die das Burgenland lebens- und liebenswert machen und das genossenschaftliche Prinzip eines Miteinander in die Tat umsetzen. Deshalb unterstützt Raiffeisen auch die Initiative „Orte des Respekts“, die all jenen Menschen eine Bühne bietet, die sich für ein besseres Zusammenleben einsetzen“, erklärt Generaldirektor Dr. Rudolf Könighofer das Engagement von Raiffeisen.

Österreichweit über 800 Einreichungen

Die Resonanz auf die Initiative „Orte des Respekts“ übertraf alle Erwartungen der Initiatoren vom Verein Respekt.net. Mit Unterstützung von Raiffeisen, UNIQA Österreich, Kahane Foundation und Österreichischen Lotterien sowie zahlreicher weiterer Partner riefen sie im März die Bevölkerung dazu auf, jene Orte aus ihrem Umfeld zu benennen, an denen Menschen etwas Besonderes für ihre Umwelt tun. In nur drei Monaten wurden mehr als 800 Projekte eingereicht. Mit großer Sorgfalt wählten Experten in einem mehrstufigen Verfahren die herausragendsten aus und legten sie einer hochkarätigen Jury zur finalen Abstimmung und Wahl der Landessieger sowie des Bundessiegers vor. Am 12. Oktober wird im Rahmen einer Pressekonferenz und des „Orte des Respekt“-Abschlussfests der Gesamtsieger verkündet. Dieser erhält zusätzlich ein Preisgeld in der Höhe von 10.000 Euro, das – ebenso wie das lokale Preisgeld – wieder in das Projekt investiert werden muss.
Diese sieben Projekte aus dem Burgenland haben im zweistufigen Jury-Prozess nach Bewertung aller Kriterien insgesamt die höchste Punktezahl erreicht

Über den Verein Respekt.net

Der Verein.Respekt.net ist ein überparteilicher Zusammenschluss von politisch interessierten Bürgerinnen und Bürgern, die gesellschaftspolitisches Engagement erleichtern wollen. Für eine funktionierende Demokratie braucht es politisches Engagement in breiter Form. Weil die ausgetrampelten Pfade der etablierten Politik immer mehr Menschen abschrecken, entwickelt der Verein.Respekt.net neue innovative Konzepte, um eine Teilnahme am politischen Prozess zu fördern.
Der Verein Respekt.net hat mit www.respekt.netÖsterreichs größte Crowdfunding-Plattform für gesellschaftspolitisches Engagement initiiert. Sie bringt Menschen mit Ideen mit potenziellen Unterstützer/innen zusammen. Auf der Crowdfunding-Plattform werden wertvolle Projekte schnell und einfach vielen Menschen zugänglich gemacht. Bisher wurden 288 Projekte erfolgreich finanziert, wovon 232 Projekte bereits realisiert und 56 derzeit in Umsetzung sind. Weitere Initiativen des Vereins sind die Transparenz-Plattformen MeineAbgeordneten.atund SteuernZahlen.at sowie der Leitfaden zur Unterbringung von Flüchtlingen Asylwohnung.at.

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