Bernhard Lichtl aus Lackendorf hilft ehrenamtlich
„Nörgeln hilft nicht, man muss was tun!“
„Wenn wir jetzt nicht zusammenhelfen, wann dann?“ fragte sich Bernhard Lichtl im Corona-Jahr 2020.
Extremsituation Corona
Eine Aussendung der „Nachbarschaftshilfe plus“ in Lackendorf gab den Anstoß, Bernhard Lichtl ist seither ehrenamtlich dabei. „Ich bin ja zugezogen, da kennt man sich nicht so gut, aber ich mache gerne Bringdienste wie einkaufen, Medikamente besorgen oder unlängst fuhr ich mit einer älteren Dame nach Wien zur Nachbehandlung nach einer Operation.“ Auch Fahrten zu Ärzten oder Therapien werden von den Verantwortlichen koordiniert, Spazieren gehen oder einfach nur miteinander plaudern sind ebenso Wünsche der Bevölkerung an die Nachbarschaftshilfe. „Nur zu nörgeln hilft gar nichts, man muss auch was tun,“ sagt er, „gerade in der Extremsituation von Corona haben viele Leute Hilfe gebraucht“.
Oberösterreicher
Der 55Jährige kommt aus Steyr in Oberösterreich und ist erst vor wenigen Jahren nach Lackendorf gezogen. Davor war er lange Jahre beim KURIER in Wien, erst als freier Journalist, dann als Teamleiter „bis hin zum ausgepowert sein“. Lackendorf lernte er durch einen Freund kennen und schätzen. Also kehrte er Wien den Rücken und kaufte ein Haus in Lackendorf, das er in den letzten Jahren saniert und renoviert hat, ein Haus aus den 50ern. „Mir gfollt Lackendorf, es liegt einfach schön da!“ Mit den Nachbarn versteht er sich sehr gut, auch, weil aufeinander Rücksicht genommen wird.
Holzobjekte
„Schon früher, auf dem Bauernhof meiner Großmutter, war kein Holzstück vor mir sicher!“ Er „werkelt“ gerne mit Holz, hat zuhause eine eigene Werkstätte und lackiert, schleift, bastelt oder schnitzt oft bis zu 8 Stunden am Tag an seinen Objekten. „Hin und wieder kauft auch jemand was“, schmunzelt er, "vorzugsweise aber aus dem Freundeskreis."
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