Ortskern soll bald belebt werden
Im früheren Gasthaus Gregorits entstehen Startwohnungen und ein Kommunikationszentrum.
KLOSTERMARIENBERG (EP). Dem ehemaligen Gasthaus Gregorits soll neues Leben eingehaucht werden: Die Gemeinde Mannersdorf und die Oberwarter Siedlungsgenossenschaft haben gemeinsam das Gasthaus samt rund 3.500 Quadratmeter großer Liegenschaft gekauft.
Vor gut einem Jahr hat der Gemeinderat diesbezüglich einen Grundsatzbeschluss gefasst, wobei sich der Gemeindeanteil am Kaufpreis auf etwa 70.000 Euro beläuft. "Die Gemeinde erhält dafür den ehemaligen Schankraum, das Extrazimmer, die Küche, die Sanitärräume und die ehemalige Fleischbank, damit man diese selbst nutzen oder für eine Nutzung vergeben kann", so Bürgermeister Johann Schedl. Man möchte durch den Kauf einen Veranstaltungsraum bzw. Nahversorger oder Cafehaus für den Ortsteil wieder installieren und so den Ortskern beleben.
Optimale Nutzung
"Der Gemeinde ist wichtig, dass die Bevölkerung wieder einen Ort hat, wo sie sich wohl fühlt und sich treffen kann. Wir suchen als Betreiber einen verlässlichen Partner, wer Interesse hat, kann sich gerne bei der Gemeinde Mannersdorf melden. Der zukünftige Betreiber hätte dann auch ein Mitspracherecht, was den Umbau angeht", sagt Bürgermeister Johann Schedl. Auch Vizebürgermeister Johann Plemenschitz meint: "Der Platz hier ist ideal: mitten im Dorf, in Sonnenlage - hier fühlen sich die zukünftigen Gäste und Bewohner sicher wohl." Man agiere auch im Sinne des ehemaligen Besitzers, der eine optimale Nutzung wollte. "Wir haben auch hier in Klostermarienberg das Problem, dass es im Ortskern viele leerstehende, alte Häuser gibt. Es gibt viel Potenzial im Ort, mit diesem Projekt machen wir den Anfang."
Der Rest des ehemaligen Gasthauses bzw. des Grundstücks wird von der Oberwarter Siedlungsgenossenschaft übernommen. Diese möchte im Obergeschoss Wohnungen errichten. OSG-Obmann Alfred Kollar: „Aufgrund der guten Zusammenarbeit, die sich schon bei Projekten in Mannersdorf und Rattersdorf gezeigt hat, haben wir uns dazu entschlossen. Nachdem die Gemeinde eine Art Kommunikationszentrum im Erdgeschoss errichten möchte, werden wir im Obergeschoss des Gebäudes vier Kleinwohnungen errichten“, berichtet Kollar.
"OSG-Einkaufstour"
Er denkt hier in Richtung Startwohnungen mit etwa 55 Quadratmetern, die nicht nur jungen Leuten angeboten werden sollen. „Den hinteren Bereich des Grundstückes hat die OSG als Reserve geplant“, führt Kollar weiter aus. Wenn der Bedarf da sei, werden weiter Wohnungen auf dem Grundstück errichtet. "Wir haben 2011 das erste Gasthaus gekauft. Manche werden geschliffen. Wenn die Bausubstanz passt, wie hier in Klostermarienberg, bauen wir um", so Kollar zur OSG-Einkaufstour.
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