Sozialprojekt „Nachbarschaftshilfe PLUS“ lud zum Heurigen

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STEINBERG/DÖRFL (EP). Über ein Jahr läuft das Projekt nun sehr erfolgreich. Es bringt Menschen, die kleine Unterstützungsdienste im Alltag brauchen und ehrenamtlich Engagierte in 6 bzw. bald 7 Gemeinden, zusammen. Das Service ist gratis, die Kosten übernehmen die Gemeinden, die auch Förderungen nützen.
Als kleines Dankeschön für die über 110 Ehrenamtlichen fand vor kurzem in Steinberg-Dörfl daher der erste „Nachbarschaftshilfe Plus Heurige“ statt.

Vorbild in Kärnten

Nicht nur die Bürgermeister der Partnergemeinden aus Piringsdorf, Steinberg-Dörfl, Lackenbach, Raiding, Horitschon und Unterfrauenhaid, ab Herbst auch Kobersdorf kamen zu Wort, sondern auch Vertreterinnen des Vorbildprojektes „Dorfservice Kärnten“, die für ein Vernetzungstreffen und den gemütlichen Abend aus dem Drautal angereist sind. Es sei schön zu sehen, dass das Angebot so gut angenommen werde. "Die Lebensqualität und Solidarität in den Gemeinden wird spürbar gestärkt wird. Es wirkt fast so, als hätten manche schon lange auf unser Projekt gewartet. Die Bürgermeister der Partnergemeinden sind auch sehr zufrieden mit dem bisherigen Ergebnis“, so Petra Prangl, Obfrau des Trägervereins des Projektes.
"Besonders erfreulich ist, dass das Projekt w#chst: ab Herbst wird auch die Gemeinde Kobersdorf die sozialen Dienste für Ihre BürgerInnen in den drei Ortsteilen anbieten" so Projektleiterin Astrid Rainer.
Der Abend fand in fröhlicher Runde statt, auch ein „Nachbarschaftshilfe Plus Ständchen“ wurde gesungen und man lernte einander über die Gemeinde- und Bundeslandgrenzen hinaus wieder ein bisschen besser kennen. Ganz nach dem Motto „miteinander & üreinander“.

Zahlen und Fakten:

Die erfreulichen Zahlen (6 Gemeinden, Mitte Jänner bis Mai 2015):
Fast 1.600 soziale kostenlose Dienste
hauptsächlich Fahr- und Bringdienste, gefolgt von Besuchsdiensten und Spaziergehdiensten werden nachgefragt
Fast 2.000 geschenkte Stunden und über 18.000 gefahrene Kilometer
(ungefähr als Distanz Fluglinie Wien – Tokyo, aber über Amerika!) der 113 ehrenamtlichen MitarbeiterInnen
rund 231 verschiedene BürgeriInnen der Partnergemeinden haben das Service bis jetzt in Anspruch genommen, Tendenz steigend

Das Projekt „Nachbarschaftshilfe PLUS:

In 6 mittelburgenländischen Gemeinden (ab Herbst 7. Gemeinde Kobersdorf) werden im Rahmen einer parteiübergreifenden Kooperation soziale Dienste für alle Generationen („Nachbarschaftshilfe PLUS“) angeboten, von TeilzeitbüromitarbeiterInnen koordiniert und von ehrenamtlichen MitarbeiterInnen ausgeführt.
Jeweils 2 Gemeinden bilden ein sogenanntes „Gemeinde-Tandem“ ( Piringsdorf & Steinberg- Dörfl, Unterfrauenhaid & Lackenbach, Horitschon & Raiding, Kobersdorf startet vorerst „solo“) und teilen sich eine Büromitarbeiterin, die „Angebot“ und „Nachfrage“ koordiniert. Für BürgerInnen der Partnergemeinden ist das Angebot grundsätzlich gratis.
Projektträger ist ein gemeinnütziger Verein, finanziert wird das Projekt von den Gemeinden und gefördert u.a. von Leader, AMS, BMASK, LWK und FGÖ. Vorbildprojekt ist das „Dorfservice“ im Kärntner Drautal.

Das Angebot umfasst:

Fahr- und Bringdienste (Arzt, Apotheke, einkaufen,...), Besuchsdienste (tratschen, Karten spielen,...), Spaziergehdienste (Friedhof,, zum Bankerl,..), Notfallsdienste (wenn jemand kurzfristig ins Spital muss und die Familie Hilfe braucht) und auch vorübergehende Kinderbetreuung ist möglich, Pflegedienste sind nicht vorgesehen.
Ein Beispiel
Eine ältere Dame, die z.B. kein Auto hat, muss zum Arzt und in die Apotheke, sie ruft im Projektbüro an, die Büromitarbeiterin sucht einen/eine ehrenamtliche/n MitarbeiterIn, der/die Zeit hat, diese holt die Dame ab, erledigt gemeinsam mit ihr die Wege und bringt sie dann wieder nach Hause. All das ist für die Dame gratis, der/die ehrenamtliche MitarbeiterIn erhält Kilometergeld und ist haftpflicht- und unfallversichert.

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