Equal Pay Day
Frauen verdienen gerechte Löhne
Seit Dienstag arbeiten alle Burgenländerinnen statistisch gesehen bis zum Jahresende gratis
OBERPULLENDORF. Mehr leisten, jeden Tag funktionieren und trotzdem ist die Summe am Gehaltszettel kleiner als beim männlichen Kollegen. Für viele Frauen ist diese ungerechtfertigte Unterbezahlung bittere Realität. „Wir können nicht bis 2050 warten, bis sich die Lohnschere schließt. Es braucht genau jetzt mutige Schritte wie einen Mindestlohn von 1.700Euro", so Bezirksfrauenvorsitzende Friedl. „Wir wollen damit einen Anstoß geben und Unternehmen wachrütteln, damit sie munter werden und auch selbst den Mindestlohn umsetzen. Mir ist bewusst, dass es für Klein- und Mittelbetriebe schwieriger ist einen Mindestlohn umzusetzen und es wird auch nicht von heute auf morgen gehen, aber Großkonzerne können diesen Schritt wesentlich einfacher gehen“, so Friedl.Um auf diese Ungerechtigkeit aufmerksam zu machen, setzten die SPÖ Frauen aus dem Bezirk ein deutliches Zeichen bei einer Straßenaktion bei der Ampelkreuzung in Oberpullendorf. Mit Schildern mit der Aufschrift “Arbeiten Sie gerne gratis?! Nein?!, Frauen auch nicht! Die SPÖ Frauen fordern: Gleichen Lohn für gleiche Arbeit!“
So sieht der Plan der SPÖ Frauen für mehr Lohngerechtigkeit aus:
1.700Euor Netto Mindestlohn für alle.
Dringend notwendig ist ein Lohntransparenzgesetz, damit jede Frau weiß wieviel ihr männlicher Kollege verdient, um bei Gehaltsverhandlungen besser zu argumentieren.
Durch die Einführung des Gratis-Kindergarten und der Gratis-Kinderkrippe werden burgenländische Familien und Alleinerziehende finanziell entlastet und allen Kindern wird die Chance auf Bildung von klein auf geboten.
Die Anrechnung der Kindererziehungszeiten bei den Pensionen wurde ab August 2019 eingeführt, das hilft vor allem den Frauen.
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