Frauen-Empowerment, Ideen und Aufklärung im Fokus
Gemeinschaftlicher Austausch beim Frauentratsch in Kobersdorf
Kobersdorf, 18. August 2023 – Selbst während der Urlaubszeit ließen es sich 16 engagierte Frauen nicht nehmen, der Einladung zum Frauentratsch in der Gemeinde Kobersdorf zu folgen. Dieses inspirierende Treffen fand am idyllischen Badesee Kobersdorf statt und wurde von der erfahrenen Frauenbeauftragten Tamara Leopold, Diplomierte Krankenschwester und Gemeinderätin, geleitet.
Geschützter Rahmen
In einem geschützten Rahmen konnten die Teilnehmerinnen ihre Gedanken, Wünsche und Anliegen frei äußern. Solche Treffen bieten den Frauen die Möglichkeit, Themen anzusprechen, die oft im Beisein von Männern unbeachtet bleiben oder als weniger wichtig erachtet werden. Auch deswegen will Tamara Leopold, diese Frauen-Treffen regelmäßig durchführen.
Gemeinsam Ideen finden
Vielfältige Ideen wurden während dieser Zusammenkunft diskutiert, darunter die transparentere Kommunikation über Yoga- und Sportangebote in der Gemeinde sowie die Möglichkeit der Organisation eines Tanzkurses. Ein weiterer wichtiger Diskussionspunkt war die Sommerbetreuung für Kinder, bei der zahlreiche innovative Ideen entstanden. Die Forderung nach mehr Freizeitaktivitäten für Kinder vor Ort sowie einer besseren Vernetzung von Spazierwegen im Ort fand ebenfalls Gehör.
Einstiegshilfe am Badesee Kobersdorf schon umgesetzt
Ein bemerkenswertes Ergebnis eines offiziellen Treffens war die Einführung einer Einstiegshilfe am Steg des Badesees Kobersdorf, die auf den Bedarf einiger Damen zurückging. Christine Binder, Obfrau von Kobersdorf Aktiv, verdient Anerkennung für ihre großzügige Finanzierung dieses Projekts.
Wissen teilen und austauschen
Die Kraft des offenen Dialogs wurde einmal mehr sichtbar, als die Frauen ihr Wissen teilten und Empfehlungen untereinander austauschten.
KO-Tropfen sind im Umlauf
Ein besonders bedeutsames Thema wurde von Anfang an angesprochen: KO Tropfen und die dazugehörige Kampagne des Landes Burgenland. Dieses wichtige Anliegen betrifft nicht nur anonyme Orte, sondern ist direkt vor unserer eigenen Haustür präsent.
Die erschreckend einfache Verfügbarkeit von KO Tropfen bei lokalen Veranstaltungen wie Kirtagen und Zeltfesten wurde thematisiert. Opfer dieser gefährlichen Substanzen sind nicht nur junge Frauen, sondern auch Männer, Mütter und Familienväter. Die Symptome reichen von Schwindel bis zur Bewusstlosigkeit, wodurch Opfer oft unbeachtet bleiben, da die Symptome fälschlicherweise mit übermäßigem Alkoholkonsum in Verbindung gebracht werden.
Die Konsequenzen sind weitreichend und reichen von physischen und psychischen Schäden bis hin zu zerstörten Familienbeziehungen. Da die Tropfen schwer nachweisbar sind, schämen sich viele Opfer, Hilfe in Anspruch zu nehmen. Somit ist die Dunkelziffer der Betroffenen unbekannt. Ein dringender Appell wurde daher an die Gemeinschaft gerichtet: Getränke nie unbeaufsichtigt lassen, die zur Verfügung gestellten Bierdeckel des Landes als Schutz verwenden und Vorfälle umgehend melden.
Gemeinsam mit der Kampagne des Landes setzt diese engagierte Gruppe ein starkes Zeichen für Aufklärung und Prävention. Der Frauentratsch in Kobersdorf steht beispielhaft für die positive Kraft des Dialogs und die Stärke, die aus einem gemeinsamen Engagement erwächst.
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