2. Liga Mitte: ASK Oberpetersdorf - SV Lackenbach 3:1 (2:1)

DRAHTSEILAKT IM SAISONFINISH

2. Liga: 3:1! ASK Oberpetersdorf zeigt im Abstiegskampf starke Nerven SV Lackenbach mit 4. Auswärtsniederlage in Folge • Sachs: „Es ist eng“

Im Juli feiert der ASK Oberpe-tersdorf den 60. Geburtstag des Traditionsklubs. Bereits im Vorjahr jubelte der SV Lackenbach mit dem 1. Klasse-Meistertitel. „Diese Euphorie ist längst verflogen!“, so Trainer Dieter Sachs, den nach der 1:3-Auswärtsniederlage genauso wie dem ASK Oberpetersdorf große Abstiegssorgen plagen.

OBERPETERSDORF (O.Frank). Das 19 Uhr-Läuten des nahegelegenen Kirchturm sollte beim Anstoß für beide Mannschaften ein Warnsignal sein, dass das Leistungsbarometer im Abstiegskampf bereits auf „fünf vor zwölf“ zeigt. Es war aber ein Weckruf für die Gäste, die durch Michael Rois (4.) rasch in Führung gingen. „Wir haben schlecht begonnen!“, bemängelte Oberpetersdorf-Coach Mario Klikovits. Aber die schnelle Gästeführung sollte ein Trugschluss sein. „Wir haben einen Toten zum Leben erweckt!“, kannte Gästetrainer Dieter Sachs den Grund. „Zu viele Ballverluste, taktisch schlecht agiert, keinen Druck erzeugt, die Chancen nicht genützt!“ Das Fazit von Dieter Sachs fiel vernichtend aus, stellte nach der 17. Niederlage im 27. Spiel das Defensivverhalten seiner Elf massiv in Frage. „Die Gegentore fielen in den letzten Spielen meist aus Standardsituationen!“, sieht gleichzeitig auch eine mangelnde Quantität im Kader, die sich auch in der Trainingsbereitschaft zeigt: „Meistens kommen nur acht bis zehn Spieler zum Training. Das muss sich ändern!“ Oberpetersdorf-Trainer Mario Klikovits bleibt trotz abstiegsbedrohter Tabellenkonstellation bescheiden: „Oberpetersdorf hat nur 600 Einwohner. Und wir spielen mit sieben bis acht einheimischen Spielern. Das ist super!“ Obwohl der Chefcoach die fehlende Konstanz und Schwächen in der Abwehr attestiert („Auf dieser Position werden wir uns gezielt verstärken!), sieht er seine Zukunft weiterhin beim 60-jährigen Klub. „Ich will bleiben!“ Lackenbach-Trainer Dieter Sachs sieht seine Situation anders: „Ich bleibe nur, wenn wir den Klassenerhalt schaffen. Noch können wir es aus eigener Kraft schaffen.“ Nächster Gegner? „Unterfrauenhaid! Da müssen wir drei Punkte holen. Alleine deswegen schon, weil wir die besseren Fußballer als der SC Unterfrauenhaid haben!“