Fußball | 2. Liga Mitte
ASK Kaisersdorf: "Corona wird zur Existenzfrage"
Bei 2. Liga Mitte-Klub ASK Kaisersdorf sieht Obmann Erwin Pogats dem geplanten Saisonstart Mitte Februar pessimistisch entgegen. Trotz fehlender Konstanz rechnet der Klubchef nach dem Corona-Stress mit keiner Beschwernis mit einem möglichen Abstiegskampf.
KAISERSDORF (O. Frank). Die Beletage der 2. Liga Mitte liegt für den ASK Kaisersdorf nach sieben gespielten Runden rund zehn Punkte entfernt: Bei acht Saisonpunkten und Rang 11 war ein erfolgreicher Saisonstart mit vier Punkten aus zwei Spielen inkludiert, folgten in den letzten fünf
sieglosen Partien lediglich vier Remis und die erste Saisonniederlage
gegen SV Steinberg (1:2).
"Alle Vereine werden auch im Frühjahr vom Virus gebeutelt sein. Das ist nicht dieser Fußball, den wir uns alle wünschen und den wir so lieben."
Erwin Pogats, Obmann des ASK Kaisersdorf
Wird aus Zugzwang nun (Abstiegs)-Druck im Frühjahr? „Nein“, meint Obmann Erwin Pogats, verweist im Herbst aufgrund Kreuzbandverletzungen von Josef Giefing, Hannes Heiss und Tibor Meszaros auf eine geschwächte Personallage und erhebt ein Liga-Bleiberecht: „Die Mannschaft hat
Qualität. Wir sind garantiert besser als es die Tabelle derzeit zeigt.“
"Auf Dauer nicht überleben können"
Das scheinbar unsichere Tappen der BFV-Spitze im Corona-Dilemma, die mit einem Saisonstart im Februar rechnet, wird von Klubchef Erwin Pogats mit einem Erstaunen weggewischt: „Ich kann mir nicht vorstellen, dass wir tatsächlich im Feber Meisterschaft spielen können.“ Dabei lässt er Corona außen vor, verweist auf die zu diesem Zeitpunkt vorherrschende Witterung. So und so herrscht derzeit Unklarheit. „Alle Vereine werden weiterhin vom Virus gebeutelt sein. Das ist nicht dieser Fußball, den wir uns alle wünschen und den wir so lieben“, zeigt sich Pogats nachdenklich und wagt eine besorgniserregende Prognose: „Keiner kann zu diesem Zeitpunkt sagen mit welchen Parametern wir im Frühjahr spielen können. Mit Kantine? Gibt es Zuschauerbeschränkungen? Ich fürchte, dass viele Vereine diese Beschränkungen auf Dauer nicht überleben werden. Corona wird auch zur Existenzfrage.“
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