Bezirk Oberpullendorf
71,9 Prozent mehr Arbeitslose als vor einem Jahr
Das AMS Oberpullendorf meldet aktuell 1.606 Arbeitslose im Bezirk – insgesamt sind derzeit 1.752 Personen ohne Beschäftigung (146 davon befinden sich in Schulungen) – bereits 400 Kurzarbeit-Anträge
BEZIRK OBERPULLENDORF. Im April registrierte das AMS Oberpullendorf 1.606 Arbeitslose im Bezirk – das sind um 672 mehr als im April 2019. Das bedeutet, die Zahl jener Menschen ohne Job ist innerhalb eines Jahres um 71,9 Prozent gestiegen. Zählt man die 146 Personen, die sich derzeit in Schulungen befinden, hinzu, gibt es derzeit 1.752 Menschen ohne Beschäftigung – das sind um 46,7 Prozent mehr als vor einem Jahr.
Weniger offene Stellen, auch für Lehrlinge
Besorgniserregend ist auch die Entwicklung der offenen Stellen im Bezirk: Diese ist innerhalb eines Jahres von 198 (April 2019) auf momentane 131 gesunken. Das bedeutet einen Rückgang von 33,8 Prozent.
Auch die Zahl der offenen Lehrstellen ist im Vergleich zum April 2019 (18) auf derzeit 11 geschrumpft. Gleichzeitig gibt es aber 23 Lehrstellensuchende und damit um 14 mehr als noch vor einem Jahr.
400 Anträge für Kurzarbeit
Bis zum 1. April beantragten beim AMS Oberpullendorf 250 Unternehmen aus dem Bezirk die Umstellung auf das Kurzarbeitsmodell. "Aber da werden in den nächsten Tagen und nach den Osterfeiertagen wohl noch viele mehr eintrudeln", prophezeite die Geschäftsstellenleiterin Jutta Mohl den Bezirksblättern damals. Und sie sollte Recht behalten: Bis Anfang Mai verzeichnete das AMS Oberpullendorf 400 Kurzarbeit-Anträge.
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