Über zehn Millionen Euro Schulden
Kölly Bau aus Deutschkreutz meldete Insolvenz an
Über das Vermögen der Firma KÖLLY Bau e.U. wurde am Dienstag am Landesgericht Eisenstadt aufgrund eines Eigenantrages das Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung eröffnet. Das berichtet Karl Quendler vom Österreichischen Verband Creditreform in einer Aussendung
DEUTSCHKREUTZ. Nach Informationen vom Österreichischen Verband Creditreform hat das Bauunternehmen KÖLLY Bau e.U. von Bernhard Kölly 10,6 Millionen Euro Schulden angehäuft – die Aktiva betragen rund drei Millionen Euro. Am Dienstag wurde daher am Landesgericht Eisenstadt ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung eröffnet. Betroffen sind neben den Mitarbeitern rund 200 Gläubiger.
Nur mehr 13 statt 180 Mitarbeiter
Die Insolvenzursachen liegen "in Problemen aufgrund des starken Wachstums und den dadurch teilweise fehlenden Strukturen. Hinzu kam, dass diverse Baustellen mit gravierenden Verlusten abgeschlossen wurden und entsprechende Problemstellungen zu spät erkannt wurden", heißt es vom Österreichischen Verband Creditreform. Das Unternehmen hatte in den letzten Jahren "ein enormes Wachstum" und beschäftigte zeitweise bis zu 180 Mitarbeiter. Derzeit sind im Unternehmen 13 Dienstnehmer beschäftigt.
Unternehmen soll fortgeführt werden
Den rund 200 Gläubigern wird eine Quote von 20 Prozent zahlbar binnen zwei Jahren angeboten. Das Unternehmen soll fortgeführt werden. Zum Insolvenzverwalter wurde die Kosch & Partner Rechtsanwälte GmbH vertreten durch Mag. Gerwald Holper bestellt.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.