Premiere Kobersdorf: Böck setzt heuer auf eine klassische Komödie
„Der zerbrochene Krug“ ist eine Komödie mit Tiefgang
KOBERSDORF (EP). Bereits zum 45. Mal finden die Schlosspiele Kobersdorf statt, heuer steht eine der erfolgreichsten Justizkrimikomödie der Theatergeschichte auf dem Programm. Intendant Wolfgang Böck verkörpert im zerbrochenen Krug eine der schillerndsten Figuren der Weltliteratur und schlüpft in die Paraderolle des Dorfrichters Adam.
Der scheinbar belanglose Fall eines in Scherben gegangenen Geschirrstücks setzt ein bedeutendes Spiel um die Wahrheit in Gang, zu der alle Beteiligten ein mehr oder weniger gebrochenes Verhältnis haben. Und Richter Adam zieht alle Register, um diese Wahrheit nicht ans Licht kommen zu lassen...
Besucherekord bei "Othello darf nicht platzen"
Die Schauspieler, allen voran Wolfgang Böck als verlogener Dorfrichter Adam, brillierten in diesem sprachlich anspruchsvollen Stück, welches in Kleist’schen Originalversion in Blankversen gesprochen wurde.
Vor der Premiere luden die Schlosseigentümerin Anna Schlanitz-Bolldorf, Landesrat Helmut Bieler und Schloss-Spiele Kobersdorf zum Szigeti-Sektempfang in den Rittersaal im Westtrakt, wo sich Prominenz aus Politik, Wirtschaft und Kultur ein Stelldichein gaben.
Ob Wolfgang Böck mit dem Stück an den Erfolg des letzten Jahres – wo man mit "Othello darf nicht platzen" eine Besucherrekord verbuchen konnte – anknüpfen kann, wird sich zeigen. „Der zerbrochene Krug“ ist eine Komödie mit Tiefgang, die Botschaft, dass jede Lüge ans Licht kommt, erreichte das Publikum auf jeden Fall...
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