Pro mente baut für seine Klienten aus

Das ehemalige Polizeigebäude wurde von der Gemeinde gekauft und wird adaptiert. | Foto: Foto. Gemeinde
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  • Das ehemalige Polizeigebäude wurde von der Gemeinde gekauft und wird adaptiert.
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LACKENBACH (EP). "Depressionen sind oftmals thematische Tabuzone, die bei einem schleichenden Verlauf aus dem Umgang mit belastenden Gefühlen resultieren und ein in sich zurückgezogenes Verhalten verursachen. Rein statistisch gesehen sind sie die häufigsten psychischen Erkrankungen", so MMag. Eva Blagusz, Obfrau und Geschäftsführerin von pro mente Burgenland.

Adaptierungen

Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, entsteht in Lackenbach ein neues Wohnprojekt von pro mente für psychisch kranke Menschen. Konkret wird die Gemeinde Lackenbach nach entsprechenden Adaptierungsarbeiten mit Ende 2018 im ehemaligen Polizeigebäude im unmittelbaren Nahbereich des pro mente Hauses fünf leistbare, barrierefreie Übergangswohnungen für psychisch kranke Menschen bereitstellen. "Diese Wohnungen stehen unter der Obhut von pro mente und sind mit einer bedarfsgerechten sozialpsychiatrischen Versorgung gekoppelt. Das Investitionsvolumen beläuft sich auf etwa 1 Million Euro, wobei knapp 600.000 Euro von der Europäischen Union und rund 350.000 Euro seitens des Landes an Förderungen zur Verfügung gestellt werden", so Landesrat Norbert Darabos. Bürgermeister Christian Weninger unterstützt seit jeher die Arbeit von pro mente. "Die Gemeinde und pro mente profitieren immer schon voneinander. Es war ein logischer Schritt, die ehemalige Polizeistation käuflich zu erwerben und daraus altersgerechte Wohnungen sowie Betreuung für Menschen mit Beeinträchtigungen zu errichten. Ende 2018 sollen die Räumlichkeiten bezogen werden, welche die Gemeinde zehn Jahre mietfrei zur Verfügung stellt. Alle Kräfte haben gut zusammengespielt, alle gewinnen dadurch", ist Weninger überzeugt. Die ehemalige Polizeidienststelle wurde nach einem einstimmigen Gemeinderatsbeschluss von der Gemeinde Lackenbach gekauft, danach wurde nach einer Verwertung des Gebäudes gesucht. "Von allen Seiten gab es grünes Licht für dieses Projekt mit Gruppenräumen, Postpartner und betreutes Wohnen für Klienten von pro mente, die Gemeinde musste nur noch die Finanzierung sicherstellen", so ÖVP Vizebürgermeister Peter Krail.

Bauausschuss gegründet

Dies sei auch gelungen. "Mit Förderungen von EU und Land bleibt der Gemeinde nur ein geringer Teil der Finanzierung übrig. Wir haben daher von Seiten der ÖVP sofort mitgearbeitet und stehen voll hinter diesem Umbau und der weiteren Verwendung. Positiv sei auch erwähnt, dass von der Gemeinde ein Bauausschuss gegründet wurde, wo der gesamte Gemeindevorstand vertreten ist", so Peter Krail. „Wir dürfen nicht müde werden, Themen und Krankheiten, die in unserer Gesellschaft immer noch nicht akzeptiert sind, anzusprechen. Pro mente leistet auf diesem Gebiet im ganzen Burgenland hervorragende Arbeit", so Darabos.

Das ehemalige Polizeigebäude wurde von der Gemeinde gekauft und wird adaptiert. | Foto: Foto. Gemeinde
MMag. Eva Blagusz, LR Norbert Darabos und Bürgermeister Christian Weninger präsentierten die Pläne.

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