Projekt "Bare Münze" soll eigene Kompetenzen stärken

OBERPULLENDORF. Trotz erfreulicher Wirtschaftsdaten und ständig sinkender Zahl an Arbeitslosen steigt auch gleichzeitig die Zahl der Beschäftigten, die mit ihrem Einkommen kaum mehr auskommen.
"Working poor" ist eines der Schlagworte, die in den Medien immer wieder zitiert werden - arm /armutsgefährdet trotz Arbeit. "Dem gegenüber stehen die Verlockungen der Werbung, eine Unzahl an Konsumgütern, die viele uns "haben müssen", um sich gut zu fühlen, um mit ihrem Umfeld vielleicht auch mithalten zu können. Und scheinbar kostet Vieles ja auch nichts oder fast nichts - auf den ersten Blick.

Pakt der Beschäftigung

"Für viele von uns wird es zunehmend schwerer, sich in diesem Spannungsfeld eigener finanzieller Möglichkeiten und den Verlockungen des immensen Warenangebotes zurecht zu finden. Genau an diesem Punkt setzt das neuen Projekt der Frauenberatungsstelle Oberpullendorf an."BARE MÜNZE", finanziert aus Mitteln des Regionalmanagement Burgenland RMB, dem Pakt für Beschäftigung, Land Burgenland und Bund bietet Finanzcoaching als aktiven Beitrag zum Erhalt des Arbeitsplatzes", informierte Doris Horvath, Geschäftsführerin der Frauenberatungsstelle Oberpullendorf im Rahmen einer Pressekonferenz.

Schuldenfalle

Das Projekt dient zur Prävention der Schuldenfalle und Selbstermächtigung im Umgang mit den eigenen Finanzen zum Erhalt des Arbeitsplatzes bzw. zur Erleichterung des Wiedereinstiegs und beinhaltet Workshops und Beratungen zu Themen wie Vermeidung der Schuldenfalle und Erhalt des Arbeitsplatzes durch verbessertes Wissen über den Umgang mit Geld (Haftungen, Ratenzahlungen, Versicherungen, etc)
"Mit diesem Projekt stärken die TeilnehmerInnen ihre ökonomischen Kompetenzen. Sie reflektieren die eigenen Wertvorstellungen und Handlungsmuster als wirtschaftliche Akteurinnen. Das Bewusstsein für Eigenverantwortung und Veränderungskompetenz wird gestärkt", so Horvath.