"Es ist das Spiel des Jahres!"
Mit dem Ankick des Burgenlandliga-Spiels am Samstag (16.00 Uhr) zwischen dem ASK Horitschon und FC Deutschkreutz auf der Sportanlage in Horitschon findet das lange Warten der regionalen Fußballsfans ein Ende. An Brisanz fehlt es bei dem Aufeinandertreffen der beiden Teams nie, obwohl das letzte Meisterschaftsduell bereits sieben Jahre zurückliegt, vielleicht liegt das auch daran, dass die eigene Erwartungshaltung hoch angesetzt ist – wie im Falle des ASK Horitschon …
„Alles andere als ein Sieg wäre enttäuschend für uns!“
Kampfansagen oder verbaler Übereifer, überspitzt formuliert, stehen bei Lokalderbys an der Tagesordnung. Besonders gern werden diese in den Vorstandsetagen ausgetragen: „Wir gehen mit ganz hohen Erwartungen in das für uns prestigeträchtige Derby!“, macht ASK Horitschon-Sektionsleiter Paul Putz keinen Hehl daraus, wer die Favoritenrolle inne hat. „Für uns ist es natürlich das Highlight der Saison und das Spiel des Jahres, aber alles andere als ein Sieg wäre enttäuschend für uns!“
Die Gäste aus Deutschkreutz brennen nicht zuletzt aufgrund der zwei Spiele ohne Gegentreffer und dem hervorragenden 4. Tabellenplatz darauf, dem Tabellendritten ASK Horitschon im Blaufränkisch-Derby die Amateurklub-Vorherrschaft im Bezirk (vom Profiklub SC Ritzing abgesehen) streitig zu machen, obwohl Obmann-Stellvertreter Ronald Nusshall bestätigt: „Horitschon ist auf Grund der langjährigen Burgenlandliga-Erfahrung und der Platzierungen der letzten Jahre zu favorisieren, hoffe aber auf einen offenen Schlagabtausch und glaube, dass die sicherlich zahlreichen mitreisenden Fans, aber auch die Horitschoner und das neutrale Publikum ein spannendes und langersehntes Blaufränkisch-Derby erleben“, fügt schmunzelt hinzu: „Und das hoffentlich nicht bei Regenwetter!“
"Freude auf Duell gegen Kabinen-Sitznachbarn"
Auch für den aus Deutschkreutz stammenden ASK Horitschon-Keeper Didi Dank ist es eine besondere Begegnung: „Es wäre ein Traum für mich, diese Begegnung ohne Gegentor zu absolvieren! Natürlich verspüre ich eine Riesen-Vorfreude auf das Spiel, da es ja etwas Besonderes ist, gegen seinen Heimatverein zu spielen!“ Der Horitschon-Keeper erwartet ein ausgeglichenes und umkämpftes Derby vor toller Kulisse, verrät: „Ich werde mich genauso vorbereiten wie vor jedem anderen Match auch!“ Auf ein spezielles Duell sehnt sich Didi Dank: „Vor allem freue ich mich auf das Duell gegen meinen ehemaligen Kabinen-Sitznachbarn Dragan Markic!“ Die Deutschkreutz-Neuerwerbung erzielte in fünf Spielen bereits drei Treffer, Horitschon-Goalie Dieter Dank kassierte in ebenso vielen Spielen erst vier Gegentore.
Beim samstägigen Kräftemessen fehlt beim ASK Horitschon bis auf den verletzten Joel Putz keine Stammkraft, bei Aufsteiger fehlen neben den Langzeitverletzten David Debreczeni, Flo Szaffich und Robin Strehn auch der für ein Spiel gesperrte Gabor Subicz. Manuel Steinwendter konnte diese Woche nach seiner Bundesheer-Grundausbildung wieder voll ins Training einsteigen und steht am Samstag zur Verfügung. „Die Trainer müssen wegen des Ausfalles von Gabor Subicz die zuletzt gut funktionierende Defensive umbauen, sie werden aber sicherlich ein Lösung finden!“, ist sich Deutschkreutz´s Ronald Nusshall sicher.
Obwohl Horitschon-Sektionsleiter Paul Putz einen Heimsieg erwartet (es wäre der 4. Saisonsieg im 6. Spiel), rudert der Bankangestellte dennoch am Ende des Gesprächs zurück: „Wir haben jedoch auch höchsten Respekt vor Deutschkreutz – vor allem hinsichtlich ihrer Gefährlichkeit bei Standard-Situationen. Es wird eine Begegnung auf Augenhöhe!“
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