Leserbrief der Baumfreunde Oberwart
Artikel "EO PARK"
Mit Erstaunen haben wir, die Baumfreunde Oberwart, den Artikel über den „EO Park“ in Oberwart gelesen. Ihre Darstellung eines Einkaufszentrums als Lebensraum für Tiere und die Bepflanzung von 100 Bäum(ch)en als Gegenzug zu einer Gleichplanierung und Versiegelung etlicher Hektar Land, verlangt nach einer Reaktion unsererseits, die wir uns als Schützer der Natur sehen. Ich möchte festhalten, dass wir eine unabhängige Initiative engagierter Oberwarterinnen und Oberwarter sind – fernab jeder Partei.
Es grenzt an Hohn, wenn man die neue Beton- und Asphaltwüste in Oberwart einen „Park“ nennt und ihre „Alibivergrünung“ einen „grünen Mantel“. Dabei soll ein Eindruck entstehen, dass hier eine ökologische Oase entsteht, welche die Biodiversität fördert und die Grundbedürfnisse der armen, geschändeten Tiere deckt. Endlich werden sie sich dort ernähren, werden ruhig schlafen, balzen und brüten können – in einem Einkaufszentrum!! (Sarkasmus off). Was in dieser Betonwüste brüten wird, ist die Hitze. Es entsteht ein neuer Heizofen für unsere Stadt. Dazu wird wieder der durstenden Umwelt das Wasser durch undurchlässige Parkflächen entzogen und die CO2-Absorption des Bodens vernichtet. Es lebe die Erderwärmung! Unsere Enkeln werden uns danken!
Auf Kosten der Natur wird wieder ein Platz für die Geschäfte geschaffen, die sowieso – manche sogar mehrfach – in Oberwart bereits niedergelassen sind und entsprechende Flächen versiegelten. So eine Konstruktion einen „Park“ zu nennen und als einen „grünen Mantel“ darzustellen, ist eine beispiellose Frechheit, die konkurrenzlos bleibt. Gratulation.
Baumfreunde Oberwart, Dr. Andrej Krasnowiecki
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