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Der gebürtige Reinersdorfer fand in Höll seine neue Heimat und blieb dem Unteren Pinkatal auch als Gendarm erhalten.
HÖLL (ms). Geboren am 8. April 1947 in Reinersdorf, interessierte sich Franz Stoisits schon früh für den Gendarmerieberuf und absolvierte auch die Aufnahmeprüfung erfolgreich.
"Damals galt die Gendarmerie als sicherer Arbeitsplatz und da die Verdienstmöglichkeiten am Land schlecht waren und ich auch gerne für Recht und Ordnung eintreten wollte, zog es mich in den Staatsdienst. Es hat mich auch gefreut, dass ich unter so vielen Bewerbern damals ausgewählt wurde", berichtet der 70-Jährige.
Für den Eintritt zur Gendarmerie musste er aber noch den Wehrdienst leisten. 1966 begann er seine Gendarmenausbildung in Rust und 1967 wurde Stoisits dem kleinen Posten in Moschendorf zugeteilt.
40 Jahre im Pinkatal
"Als dieser aufgelassen wurde kam ich 1972 nach Eberau, wo ich bis zu meiner Pensionierung 2007 den Dienst versah. Ab 1986 war ich dort Postenkommandant. Es war eine sehr schöne Zeit mit Höhen und Tiefen und ich möchte keinen Tag davon missen", schildert Franz.
Ein besonders gutes Verhältnis zur Ortsbevölkerung, aber auch gute Kontakte zu den ungarischen Kollegen prägten seine Dienstzeit. "Es war viel gemütlicher als heute. Wir haben mit unseren ungarischen Kollegen eine gute Kameradschaft gepflegt, die durch mehrmalige Treffen intensiviert wurde. Darum hat auch die dienstliche Zusammenarbeit gut funktioniert", erinnert er sich.
Motorrad und Bus
In seiner Freizeit fährt Franz gerne Motorrad oder spielt Karten. "Ich bin beim Motorradclub Großpetersdorf aktiv. Mich fasziniert es einfach auf dem Motorrad Gegend und Landschaft zu erkunden", beschreibt er seine Leidenschaft, die ihn bis nach Kroatien und Italien brachte.
Noch weiter kam er aber als Busfahrer: "Da habe ich halb Europa gesehen. Auch das hat immer Spaß gemacht."
Familienmensch
Trotz seiner Berufung als Gendarm ist Franz auch Familienmensch. "Es gefielt mir im Pinkatal so gut, dass ich hier auch ein Haus baute. Ich 1968 habe ich geheiratet. Mit meiner Frau habe ich zwei Kinder und mittlerweile auch schon ein paar Enkelkinder, die unsere Freizeit verschönern", lächelt er.
"Und ich wohne in einer Region, wo andere Urlaub machen. Deshalb genieße ich es einfach", meint er und denkt dabei auch an sein Kellerstöckl am Wintener Berg, das Touristen gerne als vorübergehendes Urlaubsdomizil vermietet.
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