Rauchen
Andrea Linzer aus Oberwart schaffte den Schritt in die Rauchfreiheit

Andrea Linzer genießt ihren Kaffee nun rauchfrei und berät auch Leute, die von der Zigarette wegkommen wollen.
  • Andrea Linzer genießt ihren Kaffee nun rauchfrei und berät auch Leute, die von der Zigarette wegkommen wollen.
  • hochgeladen von Michael Strini

OBERWART (ms). Mit knapp 15 begonnen und dann fast 40 Jahre mit Unterbrechungen geraucht, doch seit einigen Jahren ist die Oberwarterin Andrea Linzer "rauchfrei" und froh, dass es auch immer mehr wirklich rauchfreie Lokale gibt.
Bereits vor zehn Jahren hatte sie mit dem Rauchen erstmals aufgehört, als sie sich selbständig machte. "Ich habe damals mit Kinesiologie, Klangschalenmassage und Systemberatung usw. begonnen und das passte mit dem Rauchen nicht zusammen. Ich habe auch die Rauchentwöhnungsausbildung gemacht und berate nun Menschen, die von der Zigarette wegkommen wollen", berichtet die nunmehrige Nichtraucherin.

Soziale Komponente

Für die Oberwarterin, die sich als Jugendliche der Zigarette zuwandte, bedeutete vor allem auch die soziale Komponente einen Grund dafür: "Es war damals cool, heute ist es glaube ich anders. Man gehörte dazu und es ergaben sich auch Kontaktmöglichkeiten mit anderen, indem man fragt, hast du eine Zigarette oder wills du eine? Für einen Nichtraucher ist die Zigarette grauslich, als Raucher schmeckt sie dir aber!"
Mit ihren drei Söhnen machte sie einen Deal, der funktionierte: "Ich konnte ihnen das Rauchen nicht verbieten, weil ich damals ja selbst rauchte, also gab es einen Deal, wenn sie bis zum 18. Lebensjahr nicht rauchen. Das hat zwar einiges gekostet, aber das war es mir wert. Die Wahrscheinlichkeit, dass man in dem Alter dann doch beginnt ist eher gering."

Vorübergehender Rückfall

"Beim ersten Mal fiel es mir schon schwer, weil ich mit dem Rauchen soziale Kontakte verband, beispielsweise beim Kaffeetrinken, Telefonieren oder einfach beim Plaudern oder einem Achterl Wein, da gehörte die Zigarette einfach dazu. Aber ich habe es dann für etwa fünf Jahre geschafft. An einem gemütlichen Abend bei einem Achterl Wein habe ich zu meinem damaligen noch Ehemann gemeint "Gib mir eine Zigarette!", da hatte ich plötzlich Lust darauf. Es ist aber so, wenn du aufhörst, darfst du dir nie wieder eine anzünden. Es ist wie beim Alkohol, man wird rückfällig. Ich habe dann wieder etwa drei Jahre geraucht, seit zwei Jahren nicht mehr und es geht mir gut dabei! Es hat einfach viele Vorteile, das Klima ist angenehmer, der Kaffee schmeckt besser und auch die Kleidung stinkt nicht vom Rauch", schildert sie.

Am Flughafen war Schluss

Beim zweiten Mal war es sehr einfach, wie Andrea lächelnd meint: "Ich war am Weg nach Sri Lanka zu einer Ayurvedakur und am Flughafen habe ich bewusst meine letzte Zigarette geraucht und dann war Schluss. Die Schachtel liegt seit damals noch irgendwo bei mir herum - als Erinnerung. Manchmal kommt schon die Lust und ich täte es gerne, aber ich tu es nicht. Wann ich das letzte Mal das Gefühl verspürte, weiß ich gar nicht. Früher hat mir das Ambiente in einem Raucherlokal nichts ausgemacht, heute vermeide ich derartige Lokale", erklärt Andrea.

Wille statt Zwang

"Während meiner drei Schwangerschaften habe ich natürlich für ein bis eineinhalb Jahren nichts geraucht, das konnte und wollte ich meinen Kindern nicht antun. Da hatte ich einen entsprechend Grund. Das ist auch eine wichtige Erkenntnis. Man darf sich nicht zum Aufhören zwingen, das "Müssen" bringt nichts. Nur ganz wenige hören von heute auf morgen auf. Es ist vielmehr ein längerer innerer Prozess, bei dem man sich auf den Tag vorbereitet, an dem dieser innere Wille stark genug ist und man sagt, heute höre ich auf. Das funktioniert, weil man die notwendige Kraft in sich hat", so die Raucherentwöhnungsberaterin.
Diese Tipps gibt die Expertin auch an ihre Kunden weiter, um dabei eine wesentliche Erkenntnis festzuhalten: "Wenn du einmal Raucher bist, wirst du immer einer sein, aber du kannst rauchfrei werden und bleiben. Das ist wie beim Alkohol, der innere Wille zählt. Für viele Raucher bietet vor allem das genussvolle langsame Ausatmen Entspannung. Das spielt sich aber nur im Gehirn ab, im Körper entsteht hingegen Stress. Beim Aufhören kann man dieses Gefühl auch so beim langsamen Ausatmen erzeugen."

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