Musik-Mittelschule Großpetersdorf
„Back2Roots“- Länderübergreifendes Schulprojekt
Im Rahmen des ERASMUS+ Programms nehmen seit dem Schuljahr 2020/2021 Schülerinnen und Schüler der Musik-Mittelschule Großpetersdorf am Projekt zu Minderheitensprachen teil.
GROSSPETERSDORF. Aufgrund der Pandemie fand diese Zusammenarbeit bislang online statt.
Im Schuljahr 2020/2021 fiel der Startschuss des ERASMUS+ Projektes. Bei diesem von der Europäischen Kommission finanzierten Schulprojekt handelt es sich um eine länderübergreifende Kooperation mit dem Ziel der Auseinandersetzung kroatischer Minderheiten in anderen Ländern sowie dem Kennenlernen von Gemeinsamkeiten, Unterschieden in der Sprache, Kultur, dem Brauchtum und der Geschichte.
Projektpartner sind Schulen in Italien, Serbien und Kroatien. Die ursprüngliche Projektdauer betrug zwei Jahre. Aufgrund der Coronapandemie wurde diese nun um ein Jahr verlängert. Geplant sind vier Treffen, immer an einem anderen Schulstandort. Die erste Zusammenkunft in der Volksschule Bakar in Kroatien wurde bereits zweimal verschoben. Sie ist nun im Mai 2022 geplant.
Jahrgangsübergreifende Projekte
Bis jetzt fand ein Austausch von schulinternen jahrgangsübergreifenden Projekten statt wie zum Beispiel 100 Jahre Burgenland, die Bremer Stadtmusikanten, Josef Haydn und die Burgenlandkroaten sowie die „Pizza-Challenge“ an den Erasmusdays. Die Schülerinnen und Schüler lernten einander mittels eigens erstellter Präsentationen in einem Zoom-Meeting kennen und spielten im Anschluss ein themenbezogenes Kahoot-Quiz.
„Bereits bei den schulinternen Projekten bereitet es große Freude mitzuerleben, mit welcher Motivation und Freude sich die Kinder beteiligen. Ebenso ist die Zusammenarbeit der Lehrpersonen hervorzuheben, selbst wenn diese nicht direkt am Projekt beteiligt sind“, betont Natascha Gabriel, Projektkoordinatorin an der Musik-Mittelschule Großpetersdorf.
Mehrsprachiges Wörterbuch
An den Endprodukten des Projektes - einem Wörterbuch in Standardkroatisch, Burgenlandkroatisch, Moliškokroatisch (Italien) und Bunjevačkokroatisch (Serbien), das sind die kroatischen Dialekte der teilnehmenden Regionen, einem Kochbuch mit Rezepten der Partnerländer und einem Minimusical - wird fleißig weitergearbeitet. „In Zeiten einer Pandemie ist es schwierig, mittelfristig oder gar langfristig zu planen. Es gilt nicht nur, das Infektionsgeschehen in Österreich zu beobachten, sondern auch jenes der Partnerländer zu berücksichtigen“, so Direktor Andreas Bencsics.
Bleibt zu hoffen, dass es der Pandemieverlauf ermöglicht, demnächst den ersten Schüleraustausch in Kroatien umzusetzen. „An erster Stelle steht für uns natürlich die Sicherheit der Schülerinnen und Schüler, auch wenn diese schon voller Vorfreude auf das erste Treffen warten. Wir wollen zuversichtlich in die Zukunft blicken und hoffen, dass wir nicht nur hinsichtlich der Projektentwicklung, sondern vor allem aufgrund des pädagogischen Mehrwertes einen persönlichen Austausch der Kinder bald realisieren können“, erklärt Gabriel.
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