Das P2 in Kemeten wechselt den Besitzer
Nach drei Jahrzehnten zieht sich Diskothekenbetreiber Mohamed "Mo" Lakfif aus dem Unterhaltungsgeschäft zurück.
Am 22. August 2015 öffnete Mo das letzte Mal seinen Unterhaltungstempel. Danach übernehmen die ehemaligen Strim-Betreiber Rainer Obojkovits und Wolfgang Posset das Ruder. Geplante Neueröffnung des P2 ist im Oktober, wobei hier auf jeden Fall einiges Neues kommen wird. Weiters geplant ist die Neueröffnung des Black Music Clubs in der "Discostraße" am Linken Pinkaufer. Auch hier darf man sich auf einige interessante Neuerungen freuen, wahrscheinlich auch auf einen neuen Namen.
30 Jahre im Geschäft
Begonnen hat alles mit dem Dreieck Pub in der Oberwarter Schulgasse, das er von 1984 bis 1994 betrieb. Nach und nach machte er sich einen großen Namen im burgenländischen Nachtleben. "Damals haben wir was aufgestellt im Burgenland", erinnert sich Mohamed Lakfif. Sein Bekanntheitsgrad wuchs stetig und so eröffnete er im Jahr 1994 das P2 in Stegersbach, das immer gut besucht war. "Die Leute sind scharenweise von überall hergekommen", erzählt Mo. Daher eröffnete er Parallel zum "alten P2" im Jahr 2000 das "neue P2" in Markt Allhau. Dieses war größer und hatte dank der Autobahn eine bessere Infrastrukur und größere Parkfläche.
Es gab neben dem üblichen Diskoraum auch ein "Stadl", so war für jeden Geschmack etwas dabei. Und für die unentschlossenen gab es auch im Eingangsbereich einen Barplatz. So lockte er mit verschiedenen Motto-Parties das unterschiedlichste Klientel an: Black Music, Neue Deutsche Welle, Walhalla, 80er-Jahre-Party, es fehlte wahrlich nicht an Ideen.
Die Zeiten ändern sich
Doch 2006 musste Mohamed Lakfif seine Pforten schließen: "Die Zeiten wurden härter, die Konkurrenz immer Größer." Es fanden immer mehr Hallenfeste, Festivals, Live-Konzerte statt und auch im Winter nahmen die Bälle kein Ende. "Das Geheimnis ist, du musst den Leitwolf zu dir bringen, dann kommen die anderen ganz von selbst", verrät der erfahrende Diskothekenbetreiber.
Ein letztes Mal
2014 wollte er es dann noch einmal wissen und eröffnete das P2 in Kemeten. Doch nach elf Monaten ist Schluss für ihn. Es wird Zeit kürzer zu treten. Das P2 bleibt aber weiterhin bestehen, es bekommt lediglich einen neuen Betreiber.
Zukunftspläne
Ganz kann es Mo aber dann doch nicht sein lassen. Sein Traum ist ein eigenes Gasthaus mit einem großen Gastgarten in der Oberwarter Umgebung. Dort sollen sich die Leute wohl fühlen, gutes Essen genießen, Live-Bands lauschen und Hochzeiten feiern. Er ist bereits emsig auf der Suche.
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