Zweiter Großalarm im Bezirk Oberwart
Ehepaar musste nach Dachstuhlbrand ins Spital
Zweiter Großbrand innerhalb weniger Stunden im Bezirk Oberwart. Diesmal stand ein Dachstuhl eines Einfamilienhauses in Oberdorf in Flammen. Mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung wurde das Bewohner-Ehepaar ins Spital gebracht.
OBERDORF. „Dachstuhlbrand in der Winkelgasse in Oberdorf“, hieß um 10.27 Uhr die Meldung der Landessicherheitszentrale, die mit „B2“ die zweithöchste Alarmstufe ausrief. Mit 70 Mann und 7 Fahrzeugen eilten die Löschkräfte zum Einsatzort. Bereits aus der Entfernung konnte starke Rauchentwicklung wahrgenommen werden.
Beim Eintreffen der Kräfte war das Bewohner-Ehepaar sowie die ebenfalls dort lebende Mutter der Frau bereits im Freien. Daher konzentrierten sich die Einheiten sofort auf die Brandbekämpfung. Die sich allerdings als äußerst schwierig darstellte. Denn unter der Deckung gloste der gesamte Dachstuhl, fallweise züngelten Flammen empor.
Dach mit Motorsägen aufgeschnitten
Über mehrere Schnellangriffsleitungen und C-Rohre wurde die Fläche von außen gelöscht und dauerhaft besprüht. Nach erster Eindämmung der Flammen, schnitten die Feuerwehrleute mit Motorsägen Löcher ins Dach, um die Arbeiten von Innen fortsetzen zu können. Mit schweren Atemschutzgeräten ausgerüstet, zwängten sich die Einheiten auf den Dachboden.
Somit konnte nun ein umfangreicher Angriff von Außen, über Strahlrohre von Bodenkräften wie über den Hubsteiger, und parallel von Innen stattfinden. Das brachte rasch Erfolg. Um alle Glutnester freilegen und löschen zu können, wurde ein Holzladekran eines Privatunternehmers zum Einsatzort dirigiert, der dann die Dachdeckung Stück für Stück herunterriss.
Ehepaar ins Spital
Während die Einsatzkräfte das Feuer bekämpften, kümmerten sich Rot Kreuz Helfer um die drei Personen des Hauses. Das Bewohner-Ehepaar wurde schließlich mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Spital nach Oberwart transportiert.
Respekt sei den Feuerwehrleuten gezollt, die mit ihrem raschen und koordinierten Einsatz unter schwierigsten Bedingungen einen größeren Schaden vermeiden und das Übergreifen der Flammen auf andere Räume und Gebäude verhindern konnte. Die Nachlöscharbeiten werden noch mehrere Stunden in Anspruch nehmen.
Ausgerückt sind die Feuerwehren Oberdorf, Olbendorf und Oberwart. Erhebungen zur Ursache werden von einem Polizei-Brandermittler geführt. Der Sachschaden ist erheblich, ebenso - wie berichtet - beim Großbrand in Altschlaining von Sonntag früh.
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