Nach tödlichem Arbeitsunfall in Großpetersdorf
Große Trauer um verunglückten Familienvater
Es ist ein Schicksalsschlag, der unter die Haut geht. Große Trauer und tiefe Bestürzung bei Angehörigen, Freunden, Kollegen und vielen Ortsbewohnern. Wie berichtet, kam ein verheirateter Familienvater aus Großpetersdorf, wenige Tage nach seinem 38. Geburtstag, bei einem tragischen Arbeitsunfall ums Leben.
GROSSPETERSDORF. „Viele Menschen liebten ihn. Er war ein guter Mensch und ein toller Kollege. Brennende Kerzen an der Firmentüre deuten daraufhin hin, dass nie wieder alles so sein wird, wie zuvor!“, lautet die auszugsweise Facebook-Botschaft eines Arbeitskollegen. An jenen 38-jährigen Familienvater aus Großpetersdorf, der Montag um 23.51 Uhr mit Hand und Kopf in eine Produktions-Maschine geraten und trotz ärztlicher Notversorgung an Ort und Stelle verstorben ist.
"Du bleibst immer mein Held"
Am 30. Dezember feierte der Burgenländer seinen 38. Geburtstag. Postete auf seinem Social-Media-Profil das Geschenk seiner 6-jährigen Tochter. Ein Foto zeigt eine Karte mit diversen „Vater-Tochter“-Bildern im Schriftzug „Papa“. Darunter der Text: „Egal wie groß ich werde, du bleibst immer mein Held!“ Kommentiert hat das der stolze Vater mit: „Mein allerschönstes Geschenk von meiner einzigartigen wunderbaren Tochter ... Danke ... ICH LIEBE EUCH MEINE FAMILIE!“
Die Freude über die Geburt seines Mädchens sowie das Glück und den Stolz der jungen Eltern drückte der Papa in einem seiner Facebook-Postings aus: „Meine kleine Prinzessin ... . Am 24.12.2019 hast du das Licht der Welt erblickt. Jener Tag war der schönste in unserem Leben. Von diesem Tag an hast du unser Leben verändert und machst uns mit deinem Lächeln zu den glücklichsten Eltern auf dieser Welt. Solange wir leben und atmen können werden wir, Mama und Papa, immer für dich da sein. Wir lieben dich über alles unser kleiner Engel!“
Begräbnisfeier am 12. Jänner
Auf dem Parte-Zettel steht jetzt geschrieben: „So vieles wollten wir dir noch sagen, geben und mit dir erleben, doch diese Zeit war uns nicht mehr vergönnt. Wir danken für all das Gute und die Liebe, die du uns geschenkt hast!" Am Freitag, dem 12. Jänner, findet um 14 Uhr vor der Aufbahrungshalle in Großpetersdorf die Begräbnisfeier statt.
Der eingebürgerte Burgenländer mit rumänischen Wurzeln hatte 2004 das Gymnasium in Güssing abgeschlossen, 2008 und 2010 an der FH Eisenstadt „Informationsberufe“ und „Angewandtes Wissensmanagement“ studiert. Ehe er 2017 heiratete, 2018 ein Haus in Großpetersdorf kaufte und Labrador-Hund „Schoko“ zur Familie stieß. Ein Jahr später dann die ersehnte Geburt seiner Tochter. Seit einiger Zeit arbeitete der 38-Jährige bei einem Autozulieferbetrieb in seinem Heimatort.
Ursache noch ungeklärt
Jüngsten Informationen zufolge hatte eine Familienangehörige, die auch in dem internationalen Unternehmen beschäftigt ist, ebenfalls Nachtschicht und war vor Ort, als es zu der schrecklichen Tragödie gekommen ist. Trotz umfangreicher Ermittlungen der Kriminalpolizei ist die Ursache des Unglücks nach wie vor unbekannt.
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