"Ich habe immer etwas Verrücktes im Sinn"

Dita Haromy und ihr selbstgemachter Sängerchor mit Professor
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PINKAFELD. Sie ist vielseitig, kreativ und ein wenig "verrückt" und immer am Tun. So organisiert sie seit einiger Zeit, mehrmals im Jahr größere und kleinere Literaturcafés in Pinkafeld. "Fad wird mir nie, weil ich habe immer was im Sinn - meist etwas Verrücktes und Kreatives. Ich kann einfach keine Ruhe geben", schmunzelt Edith "Dita" Haromy aus Pinkafeld.

Literaturcafés

Am 9. September findet das bereits 19. Literaturcafé im Stadthotel Pinkafeld um 17 Uhr statt. Organisiert wird es von Haromy und ihren Freundinnen. "Mein Wunsch ist, dass sich begabte Menschen treffen, die über gemeinsame Hobbys Interessen austauschen und so Freundschaften entstehen. Es ist auch gemütlich bei Kaffee und Kuchen Gedichten und Geschichten zu lauschen, die unsere Literraturrunde vorträgt. Es sind auch Literaten aus nah und fern eingeladen, mitzumachen", erklärt Haromy.
Haromy hat bereits selbst Bücher geschrieben u.a. "Mein Waldhof" und schon über 200 Lesungen im In- und Ausland gehabt. "Ich besonders stolz auf unsere kleine Literaturrunde, die sich seit 15 Jahren jeden ersten Freitag im Monat trifft. Die größeren Literaturcafés gibt es etwa viermal im Jahr. Da gibt es ein gemischtes Programm, es wird gemeinsam gesungen und gelesen", so Haromy

Vielseitige Künstlerin

Die Pensionistin ist aber auch gestaltend künstlerisch auf mehreren Ebenen zuhause. "Restaurieren ist Meines, aber auch Malen, Zeichnen, Skulpturen und kleine Figuren gestalten, gehört für mich dazu. Ich liebe vor allem Miniaturen und kleine Sachen. Das fasziniert mich und hat mich schon immer interessiert", schildert Haromy.
So gestaltete sie einen ganzen Kinderchor mit Professor, "doch nicht alle wollen oder können singen. Einer hat Zahnweh, ein anderer bockt usw.", weiß die Künstlerin zu berichten. "Ich bin im Grunde ein Kind geblieben, das sieht man bei mir überall. Ich habe praktisch kein Wohnzimmer, ich habe ein Atelier und eine Werkstätte", meint sie.
Auch einige Accessoires des letzten Zaren Alexander hat Dita Haromy in ihrem Wohnzimmer. "Die schenkte der Zar einer Angestellten aus Riedlingsdorf. Ich habe sie dann von ihr bekommen", so Haromy.

Große Sammlung für ein Museum

Abseits ihrer künstlerischen kreativen Ader, mit dem sie schon ein Museum füllen könnte, hat die Pinkafelderin auch ein Faible für Geschichte. So hat sie eine unglaubliche Palette an historischen Dokumenten aus Pinkafeld, Rotenturm und anderen Ortschaften im Bezirk. "Da sind sehr viele wertvolle Stücke dabei. Fotos, Dokumente und vieles mehr habe ich über viele Jahre zusammengetragen. An die 300 Ordner sind voll mit historischen Besonderheiten - darunter eine Familien- und Stadtchronik von meinem Pinkafeld, welches ich über alles liebe. Mir liegt vieles am Herzen - von der Feuerwehr über über die Schulen bis zum Kinderdorf, von den Kirchen bis zum Haus St. Vinzenz", schildert sie.
Auch Sammlungen über den 1. Weltkrieg, mit der sie auch bei der Landesausstellung 2014 dabei war, zählt Haromy zu ihren Schätzen. Was sie damit machen möchte? "Im Moment stimmt mich diese Frage traurig, weil ich kein öffentliches Interesse erwecken konnte. Ich hätte gerne ein Museum in Pinkafeld, damit alles hier bleiben könnte. Ansonsten müsste ich mit schweren Herzens von meinem Lebenswerk trennen und es an Museen geben, die bereits auf meine Schätze warten", meint Dita, die aber noch Hoffnung hat, dass "sich eine Person in Pinkafeld findet, die meine Sammlungen übernehmen würde, um sie später einmal der Öffentlichkeit zuzuführen."

Kontakt
Dita Haromy, 0664/3125839, e-mail: dita7423@gmail.com

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