"Ich weiß, was ich will!"
Die 22-jährige Hartbergerin Sabrina Rupp ist Sängerin und Schauspielerin
Geboren in Oberwart erobert die Hartbergerin Sabrina Rupp nun von Wien aus die Bretter, die die Welt bedeuten. Sie ist Sängerin und Schauspielerin. Die Bezirksblätter trafen die sympathische Oststeirerin.
HARTBERG/OBERWART. In Oberwart geboren, wuchs die 22-jährige Sabrina Rupp in Hartberg auf. Dort besuchte sie auch den musischen Zweig des BORG. Nach der Matura verschlug es die spontane Steirerin nach Kitzbühel, wo sie die Schilehrerausbildung absolvierte. „Ich bin begeisterte Schifahrerin und dachte mir, ich kann`s und deshalb mache ich den Schilehrer“, schmunzelt sie.
Sängerin bei KIXX Reloaded
Musikalische Bühnenerfahrung sammelte sie ab dem 16. Lebensjahr bei Colorblind, einer Hartberger Band. Seit drei Jahren ist sie Sängerin bei KIXX Reloaded und seit zwei Jahren bei Hot‘n‘Sin. Zu KIXX kam sie bei einem Gig mit Colorblind beim traditionellen Weihnachtskonzert. „Ich habe damals auch ein paar Songs mit Joe & Co. gesungen. So bin ich zur Band gekommen“, schildert die Sängerin, die selbst kein Ins-trument spielt. „Meine Stimme hat mir bislang immer gereicht, aber immer öfter merke ich beim Schreiben eigener Songs, dass mir doch ein Instrument fehlt.“ Musikalisch begeistert sie sich für eine Mischung aus Soul, Funk und Rock. „Meinen eigenen Stil habe ich allerdings noch nicht gefunden“, fasst sie zusammen. Neben der Musik spielt sie gerne Squash, geht Inline skaten, Schifahren und Klettern. „Ich brauche Dinge, bei denen etwas weiter geht! Ich muss einfach immer etwas tun, sonst werde ich schnell unentspannt. Wenn ich es mir allerdings einmal bequem mache, dann genieße ich das in vollen Zügen“, reflektiert Sabrina.
Schauspiel als Reiz
Auch die Schauspielerei reizte sie und so stellte sie sich der Aufnahmeprüfung am Reinhardt-Seminar. „Ich bekam dort eine Nummer und war mit rund 600 Leuten beim Vorsprechen. Nachdem ich dachte, ich bin in der ersten Runde draußen, ging ich schon in Richtung Straßenbahn. Dort traf ich eine andere Bewerberin, die mich fragte, ob ich nicht die Nummer 438 sei. Ich bestätigte das und erfuhr von ihr, dass ich eine Runde weitergekommen bin. Überrascht eilte ich zurück und schaffte sogar noch die zweite Runde. Ins Finale bin ich nicht mehr gekommen. Das nächste Vorsprechen wagte ich im Elfriede Ott-Studio, wo ich sofort aufgenomen wurde“, erinnert sich Sabrina.
Drei Jahre bei Elfriede Ott
„Es waren spannende Jahre, die man mit einem „sehr intensiven Selbsterfahrungstrip gleichsetzen kann! Du lernst ganz neue Seiten von dir kennen! Ich ging in meiner Ausbildung oft an meine Grenzen und das in jeder Hinsicht! Elfriede Ott ist eine echt starke Persönlichkeit, die auch selbst unterrichtet! Ich versteh mich sehr gut mit ihr, anscheinend mag sie meine Klappe, meine dicke Haut und dass ich mich nicht von meinem Weg abbringen lasse!“ Ihren Abschluss machte sie im Mai 2010. Während ihrer Ausbildung spielte sie u. a. bei den Enzersdorfer Festspielen und am Theater der Jugend in Wien.
Das große Schultheater
Vor rund einem halben Jahr lernte sie auch Peter Wagner kennen. „Mir gefällt, dass er sein Ding durchzieht und sich wenig um die Meinung anderer kümmert. Darum verstehe ich mich so gut mit ihm. Ich bin ja selbst für Unkonventionelles zu haben und sehr experimentierfreudig. Obwohl ich weiß, was ich will, bin ich für vieles offen“, sagt Sabrina.
Ihr letztes Projekt war „Das große Schultheater“, in der Rolle der Elisa. „Es hat super funktioniert und die Arbeit mit Schülern und Lehrern war sehr interessant. Peter Wagner fragte mich, ob ich die Rolle will und ich nahm sofort an. Es war eine tolle Erfahrung und der schwerste Abschied bislang. „Meine Vorbildwirkung auf die Schüler war mir anfangs nicht so sehr bewusst“, blickt Sabrina zurück.
Erstmals mit Regisseur Peter Wagner zusammengearbeitet hat Sabrina bei der Eros-Kadaver-Show. Aktuell steht sie im Theater Spielraum auf der Bühne.
Was ihre musikalischen Ziele betrifft, scherzt sie. „Wenn ich mit Stevie Wonder oder Prince auf einer Bühne stehen könnte - und wär ich nur dafür engagiert, um deren Schweiß vom Boden zu wischen - wär ich für den Rest meines Lebens wunschlos glücklich! Umgekehrt wär‘s mir natürlich lieber“, lacht sie laut heraus!
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