„Japanischer Blick in die pannonische Natur”
Künstlerin Rie Pomper-Takahashi stellt im Kulturzentrum Oberschützen
Am Montag, 25. Feber 2013, fand im Kulturzentrum Oberschützen die Vernissage der Ausstellung "Japanischer Blick in die pannonische Natur" statt. Sie ist bis 22. März 2013, Mo-Fr 8.00-15.30 Uhr, Fr 8.00-12.30 Uhr und bei allen Veranstaltungen geöffnet.
Eröffnung der Ausstellung durch Mag. Rudolf Luipersbeck
Im Kulturzentrum Oberschützen sind die Werke der japanisch-österreichischen Künstlerin Rie Pomper-Takahashi zu sehen. Besonders die Natur ist in den Bildern von Pomper-Takahashi ein großes Thema. „Ich habe einen großen Respekt vor dem friedvollen und – im positiven Sinne – unstrebsamen Leben in der Natur, das sich selbst Ziel und Sinn genug ist. Ich bin tief beeindruckt von der Lebenskraft, Selbstständigkeit und Gelassenheit von Flora und Fauna. Meine Arbeit ist ein ständiger Versuch, diese Faszination auf Material zu bringen und ohne Beschränkung meines Bewusstseins darstellen zu können“, so die Künstlerin.
Der Einfluss der Japanischen Maltradition ist in den Bildern Pomper-Takahashis deutlich zu sehen. Obwohl sie nicht im klassischen, ostasiatischen Stil malt, sind die Materialien, wie beispielsweise die Farbe, typisch japanisch. So benutzt sie anstatt der im Westen oft verwendeten Stoffe wie Öl-, Acryl- oder Aquarellfarben meist Pigmente, die sie mit dem selbst vorbereiteten Leim als Bindemittel eigenhändig vermischt.
Rie Pomper-Takahashi entschloss sich erst 2010, sich vollständig der Malerei zu widmen. Zuvor war sie nach einem Studium der Restaurierung und Konservierung mehrere Jahre im Kunsthistorischen Museum Wien als Restauratorin tätig und hatte davor in Japan beim Kawaijuku Art Institute in Tokio eine Ausbildung in Japanischer Malerei, Aquarellmalerei und Bleistiftzeichnung genossen.
Sie lebt und arbeitet in Oberwart und Berlin. Für die aus Japan stammende und inzwischen seit vielen Jahren im Burgenland lebende Malerin ist dies die erste öffentliche Werkschau im Südburgenland.
Biografie:
Geboren in Gifu (Japan)
1988-92 KANO Senior High School – Klasse „Fine Art“ (Gifu)
Japanische Malerei und Bildhauerei
1992-95 KAWAIJUKU Art Institute (Tokio)
Japanische Malerei, Aquarellmalerei und Bleistiftzeichnung
1995 Goethe-Institut (Bremen)
Deutsch-Seminar
1996-2002 Universität für Angewandte Kunst Wien
Restaurierung und Konservierung
2002-2009 Kunsthistorisches Museum Wien
Restauratorin in der Hofjagd- und Rüstkammer
2010 Heirat und vollständige Hinwendung zur Malerei
seit 2011 Tätigkeit als freie Malerin im Burgenland und in Berlin
2012 Erste öffentliche Ausstellung: „Japanischer Blick in die pannonische Natur“
Dorfmuseum Mönchhof (Burgenland)
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