Einfach näher dran in Oberdorf
Motocross Athlet Christoph Lackner zeigt seine Kraftorte
OBERDORF. Für Motocross Veteran Christoph Lackner ist seine Heimatgemeinde eine Kraftoase. „Ich bin eher der Sommermensch“, gesteht Christoph Lackner gleich beim Eintreffen der Bezirksblätter Oberwart, um einen winterlichen Rundgang durch die von rund 1.000 Einwohnern besiedelte Gemeinde zu starten. Er kündigt auch gleich vorweg an, dass man seine Lieblingsplätze eher in der Natur rundherum und weniger im Ortskern findet.
Rennstrecke als Besuchermagnet
So begibt man sich zu allererst in die „Gmos“, dem riesengroßen Trainings- und Racing-Geländes seines Motocross-Vereins im westlichen Wald der Ortschaft. Hier wurden die Felder gepachtet und zur Offroad-Rennstrecke umgestaltet, die Rennteilnehmer und Motorsportliebhaber aus aller Welt anlockt. „Der Bürgermeister, die Gemeinde und sogar die Jäger stehen hinter uns“, erzählt Lackner stolz, „die Rennstrecke sorgt für wirtschaftliche Bewegung im Ort und die Fahrer und Gäste wissen sich immer im Wald zu benehmen!“
Zentraler Treffpunkt Fischteich
Als nächstes führt der Rundgang des 44-jährigen Familienvaters zum Fischteich, wo ihm schlagartig die eigenen Kindheitserinnerungen hochkommen. „Hier war der Versammlungsort Nummer Eins nach der Schule. Da brauchte man kein Handy. Im Winter bei Eis und Schnee haben wir alle gemeinsam mit Schneeschaufeln den ganzen Teich abgeräumt, damit wir am nächsten Nachmittag ein gnadenloses Eishockeymatch spielen konnten“, erzählt die sympathische Sportlegende, als wäre es gestern gewesen, über diesen Lieblingsplatz.
Outdoortraining
Durch ein Labyrinth aus Wald- und Wiesenwegen findet man sich kurze Zeit später neben dem „Stierbrunnen“ wieder, einem altem kurbelbetriebenen Brunnen an einer idyllischen Lichtung, der früher als Tränke für Kühe diente. Heute ist er ein beliebtes Ausflugsziel für die Kindergartenkinder und Schüler im Ort. „Ich fahre hier viel mit dem Mountainbike, und kenne hier in den Wäldern alle Wege wie meine Westentasche“, lacht Lackner und beschreibt seinen dichten Trainingsplan, um sich über den Winter fit für die nächsten Rennen auf der Motocross-Maschine zu halten. „Die Leut‘ glauben gar nicht wie anstrengend das ist, überhaupt wenn man nicht mehr zu den Jüngsten gehört“, lacht der Vater eines Motocross-Rookies. Sein 14-jähriger Sohn Michael ist bereits selbst als Rennfahrer mit dabei und profitiert von der generationsübergreifenden Motocoss-Erfahrung und der Infrastruktur des naheliegenden Offroad-Geländes seines Trainer-Vaters. „Oberdorf ist mein absolutes Trainingsparadies. Und es gibt viele schöne Plätze auf der Welt, aber meine Heimat ist schon was Besonderes“, zeigt sich der gebürtige Oberdorfer dankbar.
Erholung zuhause
Am Ende des Rundganges zeigt Christoph Lackner noch seinen ultimativen Lieblingsplatz, seine persönliche Hausterrasse am Hochberg. Hier hat er sich mit seiner Familie ein traumhaftes Wohndomizil geschaffen, wo er sich am besten von den doch anstrengenden Meisterschaften im Wohnmobil, quer durch die ganze Welt, erholen kann. Teil davon ist natürlich auch die Garage, wo die Motocross-Schätze fein säuberlich und sehnlich auf die nächste Saison warten.
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