Neuer Defibrillator für Stadtschlaining

STADTSCHLAINING (ps).  Vier Vereine, die sogenannten „ARGE-Vereine“, der Kegelverein Schlaining, der Fußballverein ASKÖ Schlaining, die Feuerwehr Altschlaining und der Verein Zukunft Schlaining tauchen in der Adventzeit den Hauptplatz von Stadtschlaining  in einen Adventzauber. Heuer finden diese "Adventzauber- Veranstaltungen"  am 7. und 23. Dezember (Friedenslicht) statt.
Der Reinerlös des Adventzaubers, wo mit Glühwein, Tee und Brötchen sowie Würstel Weihnachtsatmosphäre geschaffen wird, fließt karitativen Zwecke zu. Im heurigen Jahr wurden bereits zwei Pflegebetten, die von der Ortsbevölkerung von Stadtschlaining kostenlos ausgeliehen werden können, angeschafft. Nun wurde auch ein Defibrillator angekauft, der im Feuerwehrhaus in Stadtschlaining montiert und frei zugänglich ist. Vor wenigen Tagen wurde der Defi von den vier Vereinen an die Stadtfeuerwehr Stadtschlaining offiziell übergeben. Von großer Wertschätzung dieser wichtigen Anschaffung sprachen bei der Übergabe Bgm. Markus Szelinger und der Bezirksstellenleiter des Roten Kreuze Rudolf Luipersbeck.

Defi rettet täglich Leben

In absehbarer Zeit ist die Organisation einer Defi-Schulung sowie eines Erste-Hilfe-Kurses in Stadtschlaining geplant. Anmeldungen werden gerne im Rathaus Stadtschlaining entgegengenommen.
HBI Wolfgang Gruber von der Feuerwehr Stadtschlaining gibt auf "frei zugänglich" einen entscheidenden Hinweis. Vor dem Feuerwehrhaus ist links vom Sirenenknopf der Knopf für das Feuerwehrtor zu drücken, damit ist der  "freien Zugang zum Defibrillator" gegeben.
 
Heuer wurde am 29. April ein "First Responder des Roten Kreuzes" zu einem Notfall in Stadtschlaining gerufen und rettete einem Mann das Leben. Kevin Kalchbrenner ist hauptberuflicher Notfallsanitäter beim Roten Kreuz Oberwart.
Gleichzeitig engagiert er sich ehrenamtlich als First Responder. „Um 9:33 Uhr wurde ich mittels SMS alarmiert“, schildert Kalchbrenner die ersten Minuten seines Einsatzes. „Ich habe mir meine Rotkreuzjacke angezogen, meinen Notfallrucksack geschnappt und war in nicht einmal zwei Minuten am Notfallort.“

Arzt und Christophorus 16 alarmiert

Die Notfallmeldung: bewusstloser Patient. Auch ein praktischer Arzt wurde zum Notfall alarmiert. „Als ich beim Patienten eintraf, war sein Zustand bereits kritisch, und es war nur noch eine Schnappatmung feststellbar“, erzählt Kalchbrenner.
„Ich begann sofort mit Reanimationsmaßnahmen. Bereits nach einigen wenigen Herzdruckmassagen zeigte der Patient wieder Atem-Kreislaufzeichen. 
Einige Minuten später traf ein Rettungsteam des Roten Kreuzes sowie das Team des Notarzthubschraubers Christophorus 16 ein. Das Notarztteam übernahm die weitere Stabilisierung des 77-Jährigen. Beim Abtransport war er sogar schon wieder ansprechbar. Der Mann wurde ins Landeskrankenhaus Oberwart geflogen.
„Es ist ein unglaubliches Gefühl, wenn man weiß, dass man jemandem das Leben gerettet hat“, freut sich Kalchbrenner. „Und es zeigt mir wieder einmal, wie wichtig gut ausgebildete Ersthelfer und First Responder sind, denn oft sind es die ersten Minuten, die zählen. Ich persönlich bin stolz darauf, dass mir das Rote Kreuz die Möglichkeit gibt, als First Responder meinen Beitrag zu leisten.“