Oberwarter Polizei machte Betrüger dingfest
Ein 49-jähriger Betrüger aus Wien wurde gestern von Beamten der Kriminaldienstgruppe Oberwart festgenommen.
OBERWART. Der Mann steht im Verdacht, unter Vortäuschung falscher Tatsachen – Lottogewinn, Millionenerbschaft – Firmen und Privatpersonen um einen sechsstelligen Eurobetrag geschädigt zu haben. Der geständige Täter wurde in eine Justizanstalt eingeliefert.
Die Betrugsmasche
In der Zeit zwischen Dezember 2012 und März 2016 wurden im südlichen Burgenland, und hier vor allem im Bezirk Oberwart, zahlreiche Betrügereien begangen. Beamte der Kriminaldienstgruppe Oberwart forschten nach umfangreichen Erhebungen den Täter aus. Der Mann wurde in Wien festgenommen.
Der bereits mehrfach wegen gleichartiger Delikte vorbestrafte Betrüger gab immer wieder vor, aus einem Lottogewinn sowie einer Erbschaft aus dem Nachlass einer Mutter über Millionen zu verfügen, die er jedoch nicht sofort lukrieren könne.
Konkursmasse beklaut
Er kam zu einem insolventen Autohaus, täuschte dort vor, einen größeren Betrag investieren zu wollen, wobei es ihm auch noch gelang, aus der Konkursmasse zu Geld zu kommen.
Gratis übernachtet
In zahlreichen Beherbergungsbetrieben nächtigte er, ohne dafür zu bezahlen.
Aus der Tasche geleiert
Mehreren Frauen lockte er Geld heraus, das er natürlich nicht zurückzahlen konnte. Um seinen Lügen auch einen Wahrheitsgehalt zu geben, eröffnete er bei mehreren Banken Konten und rief in Gegenwart der betrogenen Frauen die Geldinstitute an, ob bereits Geld überwiesen worden sei. In einigen Fällen ging er mit den Frauen auch persönlich zur Bank. Da kein Geld überwiesen und daher auch nicht ausbezahlt wurde, erleiden die Banken keinen Schaden.
Gleiche Masche
Im Bezirk Wien-Umgebung wurden drei weitere Betrugshandlungen bekannt, bei denen der Täter mit dergleichen Vorgehensweise zu Geld kam.
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