Peter Chlad: "Ich male Bilder, bin aber kein Künstler!"

Viele Kritiker und Leute, die mit Kunst wenig am Hut haben, meinen oftmals "Künstler haben einen Vogel". Das trifft auch Peter Chlad aus Schandorf nicht ganz zu, denn er hat zehn gefiederte Freunde und sieht sich selbst nicht als Künstler.

Der Liebe wegen nach Schandorf

1973 übersiedelte der gebürtige Wiener der Liebe zu seiner Agnes wegen nach Schandorf. "Meine Frau hat diesen wunderschönen Hausplatz bekommen und wir haben hier unser Heim errichtet", berichtet der gelernte Maurer.
In Wien geboren, in Rechnitz aufgewachsen, lernte er früh die Vorzüge und Schönheiten der Region kennen - noch heute kennt er viele Besonderheiten in der Umgebung , die anderen bislang verborgen blieben.
In seiner Pension hat er nun einige Freude früherer Tage wieder entdeckt - darunter auch die Malerei.

Malerei ist Hobby

Vor 25 Jahren hat Peter Chlad mit der Malerei begonnen. "Ich habe praktisch alles aus Büchern gelernt. In der Pension habe ich dieses Hobby nach über 20 Jahren wieder begonnen. Ich male Bilder, sehe mich aber nicht als Künstler. Ich investiere sehr viel Zeit in dieses Hobby und hatte auch schon ein paar Ausstellungen. Auch mit meinen Enkerln male ich bereits erste Bilder und sie zeigen schon großes Talent", so Chlad, der großteils seine Bilder in Öl gestaltet.
So zieht er sich oft stundenlang in sein "Privatatelier" zurück, wo in den letzten Jahren viele Kunstwerke entstanden sind.
Umrahmt ist sein Atelier von frischem Grün, die das Raum zusätzliches Leben einhauchen. Besonders stolz ist der Maler auf einen alten Kamin, der eine Ecke im Atelier ziert. "Den habe ich am Schrottplatz gefunden, weil ihn irgendwer weggeworfen hat. Ich habe ihn restauriert und zu einem Schmuckstück umfunktioniert. Ich verstehe nicht, wie Leute so etwas wegschmeißen können", meint der Schandorfer.

Papageien und Kakadus

Doch nicht Malerei beschäftigt ihn, er hat auch exotische Pflanzen in seinem Reich rund ums Haus. So gedeihen bei Peter Chlad auch Bananenbäume bestens. "Den einen musste ich schon zurückschneiden, weil er übers Dach wachsend das komplette Licht verdeckte. Er bietet aber gleichzeitig einen natürlich Schattenspender im Garten", so Chlad.
Doch eine weitere große Leidenschaft von ihm sind Vögel - genauer gesagt Papageien und Kakadus. Peter Chlad gibt ihnen ein Zuhause, wenn sie keiner mehr will. So hat er in den letzten zwölf Jahren zehn Papageien angesammelt, die er alle mit Namen ruft und diese auch auf ihren Namen hören - wenn sie wollen.
"Der älteste von ihnen ist 45 Jahre. Sie bieten jeden Tag viel Spaß und können fast alle sprechen. Manche sind gesprächiger, andere tanzen lieber. Oft glauben die Nachbarn, wir haben Besuch - aber es sind nur die Papageien, die mit uns "plaudern". Sie sind sehr kluge Tiere", sagt Peter Chlad und gibt ihnen ein Leckerli aus Nüssen.
Zu erzählen habe er noch genug, so Peter Chlad, doch das heben wir uns für unseren nächsten Besuch auf ...